Das favorisierte "Schweizer Modell" wurde von den Ligen als Verbesserung im Vergleich zu älteren Vorschlägen bezeichnet. Es werde wohl zu steigendem Interesse führen, allerdings müssten "die langfristigen Auswirkungen auf das europäische Öko-System des Fußballs vor einer Entscheidung sorgfältig geprüft werden".
Große Bedenken gibt es vonseiten der Ligen vor allem bezüglich zusätzlicher Spiele, die dieses Modell vorsehen soll, angesichts eines ohnehin schon vollgestopften Terminkalenders. Skeptisch beurteilt wurde auch die Idee, dass die Qualifikation für Europas Königsklasse nicht mehr nur ausschließlich über den sportlichen Weg der Ligen (oder den Titelgewinn in der Europa League) führen soll, sondern auch frühere Erfolge als Kriterium gelten sollen.
Der neue Modus sähe folgende Änderungen vor: Nach den Qualifikationsrunden gibt es keine Gruppen mehr, sondern 36 Klubs (bisher 32) bilden eine Liga, in der es für jedes Team zehn Spiele (bisher sechs) geben wird. Die jeweiligen Gegner werden aufgrund der Vorjahres-Platzierungen ermittelt. Die besten acht ziehen direkt ins Achtelfinale ein, ihre Gegner ermitteln die Vereine zwischen Rang 9 und 24 in einer Play-off-Runde. Von den vier zusätzlichen Teilnehmerplätzen könnten drei quasi ehrenhalber an Topklubs gehen, die die Qualifikation über ihre Liga verpasst haben. Den vierten Zusatzplatz erhielte das Land auf Rang 5 der UEFA-Koeffizientenliste, den derzeit Frankreich belegt.