"In den ersten 45 Minuten waren wir klar die bessere Mannschaft", resümierte Trainer Sander. Doch in der zweiten Minute der Nachspielzeit des ersten Durchgangs holte Christian Demirtas Johannes Rahn im Strafraum von den Beinen, statt ihm einfach nur den Weg zum Tor zu versperren. Die Konsequenz: Eric Agyemang verwandelte den anschließenden Strafstoß und egalisierte die 1:0-Führung durch René Eckhardt.
"Dadurch haben wir Bielefeld zurück ins Spiel geholt", ärgerte sich Sander. In der zweiten Hälfte zeigte sein Team wenig Durchdachtes und ließ sich von den Bielefeldern den Schneid abkaufen. Bis auf wenige "Hau-Ruck-Aktionen" (Sander) brachte der Tabellen-19. nicht viel zustande und steht vor dem Fall in die Regionalliga. "Was sollen wir, was soll ich, was sollen die Spieler auch sagen", erklärte der enttäuschte Präsident Rainer Zipfel nach dem Abpfiff gegenüber der Zeitung "Thüringer Allgemeine".
Ganz aufgegeben hat der Klubchef aber noch nicht und forderte zumindest das Erreichen des drittletzten Tabellenplatzes, den derzeit Rot-Weiß Oberhausen inne hat. Die vage Hoffnung: Bei einem Lizenzentzug eines anderen Teams könnte der 18. erster Nutznießer sein und in der Liga bleiben. Der Rückstand auf Oberhausen (38 Punkte, 32:41 Tore) beträgt derzeit drei Punkte, wobei Jena das deutlich schlechtere Torverhältnis (37:58) hat.