3. Liga

Verl-Trainer Guerino Capretti: "Wäre auch kein Punkt verdient gewesen"

Enttäuschung nach der Niederlage in Rostock

Capretti: "Wäre auch kein Punkt verdient gewesen"

Verpasste, am Konkurrenten Rostock vorbeizuziehen: Guerino Capretti bleibt mit dem SC Verl auf Rang 5.

Verpasste, am Konkurrenten Rostock vorbeizuziehen: Guerino Capretti bleibt mit dem SC Verl auf Rang 5. imago images

Verl verschenkte die Führung im zweiten Durchgang binnen vier Minuten. "Wir haben kaum spielerische Lösungen auf den Platz gebracht", kritisierte Guerino Capretti nach dem Spiel bei "MagentaSport". "Sondern wir haben viele lange Bälle gespielt. Es wurde ein offener Schlagabtausch. Ich hatte schon nach dem Spiel gegen Zwickau (1:1 am 19. Januar, Anm.d.Red.) gesagt: Wenn wir uns auf so ein Spiel einlassen, dann haben wir keine Chance. Dann bringen wir keine gute Leistung, das ist nicht unser Spiel."

"Haben das Spiel nicht in der Nachspielzeit verloren"

Der Nackenschlag erfolgte aber erst in der Nachspielzeit, als Rostocks Winter-Neuzugang Türpitz einen Konter zum 3:2 versenkte. "Er setzt sich da durch, zieht nach innen. Das hat er die ganze Halbzeit gemacht. Er ist immer nach innen gezogen und hat geschossen, irgendwann weiß ich es auch und stelle mich drauf ein. Das war zu einfach", haderte der 39-jährige Coach und fügte an: "Es ist bitter, dass du in der Nachspielzeit das Tor kassierst, aber wir haben das Spiel nicht in der Nachspielzeit verloren. Wir haben uns einfach nicht getraut, waren nicht mutig. Wir haben gedacht, wir schlagen den Ball raus und irgendwie wird das schon gut gehen, aber das kannst du nicht machen gegen eine Mannschaft wie Rostock."

Zur Last-Minute-Niederlage gesteht Capretti ein: "Klar, wenn du am Ende in der Nachspielzeit noch das 3:2 kassierst, dann ist das bitter. Es wäre heute nach der Leistung aber auch kein Punkt verdient gewesen." Der Aufsteiger verpasste mit der ersten Niederlage im neuen Jahr, mit den Münchner Löwen auf dem Relegationsplatz gleichzuziehen. So droht der Sportclub, ein wenig den Anschluss an die Aufstiegsplätze zu verlieren.

cpr