Im großen kicker-Interview (Montagsausgabe) äußerst sich Oliver Kahn, Vorstandsmitglied beim FC Bayern, "entspannt" zur frisch gestarteten DFB-Suche nach einem neuen Bundestrainer, bei der immer wieder auch der Name Hansi Flick fällt. Die nüchterne Antwort des früheren Nationaltorwarts: "Hansi Flick besitzt bei uns einen Vertrag bis 2023."
In dieselbe Argumentationskerbe schlägt an diesem Montag auch Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge. Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) hat der 65-Jährige klar zu verstehen gegeben: "Wir wären ja verrückt, wenn wir jetzt unseren Trainer vorzeitig gehen lassen würden."
Rummenigge betont außerdem, dass man "gerade die erfolgreichste Zeit in der Geschichte des FC Bayern" erlebe. Zudem erinnert der am Jahresende scheidende Bayern-Chef wie auch Kahn an den noch gültigen Vertrag mit Flick, der erst Mitte 2023 endet: "Jede Vereinbarung beinhaltet sowohl Rechte als auch Pflichten."
DFB-Verhalten "seriös und korrekt"
Darüber hinaus hat sich Rummenigge auch noch beim DFB und Fritz Keller für das derzeitige Verhalten nach Bekanntwerden des Löw-Abschieds und des Aufploppens des Namens Flick bedankt. Der Grund: Der Vorstandsvorsitzende des deutschen Rekordmeisters berichtet von einem guten Austausch mit dem DFB-Präsident zu Wochenbeginn. "Ich finde den Entschluss des DFB seriös und korrekt, keinen Trainer zu kontaktieren, der vertraglich über den 30. Juni 2021 hinaus gebunden ist", so Rummenigge. Er spricht zudem von einem "offenen Gespräch" mit Keller, für das er sich eben bedanken möchte: "Er hat mir die Haltung des DFB noch einmal bestätigt, die ich sehr anständig finde."
Zum Thema:
Bundestrainer Hansi Flick? Oliver Kahn ist "entspannt"
