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Bundesligaerfahrung für den FC Düren: Matuschyk und Perrey stoßen dazu

Mittelrheinliga

Bundesligaerfahrung für den 1. FC Düren: Matuschyk und Perrey stoßen dazu

Zwei Hochkaräter für Dürens Trainer Giuseppe Brunetto (Mitte): Der regionalligaerfahrene Nico Perrey (links) und Adam Matuschyk, der für Polen Länderspiele und beim 1. FC Köln Partien in der Bundesliga absolvierte.

Zwei Hochkaräter für Dürens Trainer Giuseppe Brunetto (Mitte): Der regionalligaerfahrene Nico Perrey (links) und Adam Matuschyk, der für Polen Länderspiele und beim 1. FC Köln Partien in der Bundesliga absolvierte. Kevin Teichmann

Neun Punkte aus drei Spielen, dazu der Sieg im Finale des Mittelrheinpokals gegen Alemannia Aachen - der 1. FC Düren hat in der noch relativ jungen Saison schon klar gezeigt, dass seine großen Ambitionen ihre Berechtigung haben. Jetzt mehr denn je, denn der FCD hat sich kurz vor Transferschluss einen Qualitätszuwachs gegönnt: Vom Bonner SC kommt Abwehrspieler Nico Perrey, der in seiner Karriere 140 Spiele in der Regionalliga West und 44 Partien in der Südwest-Staffel vorzuweisen hat. Da sich Marvin Steiger den Außenmeniskus abgerissen hat, wollte der FCD in der Innenverteidigung nochmal was machen und ist auf Perrey gestoßen. Weiteres Faustpfand des 26-Jährigen: Er kennt seine Verteidigerkollegen Joran Sobiech und Mario Weber aus gemeinsamen Zeiten in Bonn. So sagt Perrey: "Ich denke, die Abstimmung ist in der Defensive noch wichtiger als in der Offensive. Von daher ist es gut, dass wir uns schon kennen." Weiter sagt der Neuzugang: "Mit unserer Qualität können wir immer ein Tor machen. Wenn dann die Abwehr steht, ist das mehr als die halbe Miete."

Qualität ist ein gutes Stichwort, denn die bringt der zweite und - bei allem Respekt vor Perry - wesentlich spektakulärere Last-Minute-Neuzugang sicherlich reichlich mit: Mittelfeldspieler Adam Matuschyk hat sich ebenfalls den Dürenern angeschlossen. Der 31-jährige Mittelfeldspieler hat in der Bundesliga 52-mal für den 1. FC Köln gespielt (vier Tore). Hinzu kommen 88 Zweitligaspiele (Köln, Düsseldorf, Braunschweig) und 35 Drittligapartien für den KFC Uerdingen, bei dem er bis zum Sommer unter Vertrag stand. Für die polnische Nationalmannschaft lief Matuschyk 21-mal auf, dabei erzielte er einen Treffer. Kurzum: Für Oberligaverhältnisse ein Knaller-Transfer.

Warum der Deutsch-Pole mit 31 in die 5. Liga geht, hat viel mit seinem Privatleben zu tun: "Ich bin ein Familienmensch", betont er. Und deswegen möchte er die Entwicklung seiner Kinder miterleben, trotz Angeboten aus der 3. Liga. Unter dem Strich sagt Matuschyk über seinen Wechsel nach Düren: "Es passte einfach, sich dann diesem ambitionierten Verein anzuschließen. Wenn ich meinen Beitrag bei der Entwicklung leisten kann, ist das umso erfreulicher." Ganz billig war der Deal für seinen neuen Klub nicht, nach eigenen Angaben hat der FCD die Einnahmen aus dem Einzug in den DFB-Pokal reinvestiert.

stw / PM

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