Die Partie zwischen Bulgarien und Ungarn, als "Hochrisikospiel" eingestuft, hätte eigentlich in Plovdiv stattfinden sollen. Die Stadt hatte abgelehnt, das Spiel stand vor einer Absage - und fand nun in Sofia statt.
Bulgariens Trainer Georgi Dermendzhiev sah hochkonzentrierte Gäste, die sich nach dem 2:2 in Litauen durch Adam annäherten (7.) und durch den Stürmer nach zehn Minuten auch in Führung gingen. Eine Szoboszlai-Freistoßflanke köpfte Adam aus kurzer Distanz über die Linie. Von Bulgarien war nicht viel zu sehen, doch der erste Konter saß: Despodov legte quer auf Delev, der den Ball aus 14 Metern ins rechte obere Eck zirkelte (24.).
Antov fliegt - VAR nimmt Gruevs Rot zurück
Ab der 36. Minute war Ungarn dann in Überzahl, weil Antov Gelb-Rot sah, nur sechs Minuten später schien es so, als wäre Bulgarien nur noch zu neunt. Gruev sah Rot, doch der VAR schickte Schiedsrichter Daniel Stefanski aus Polen an den Bildschirm, der nahm seine Entscheidung zurück - und zückte vielmehr Gelb für Botka aufgrund einer Schwalbe.
Em-Qualifikation - Gruppe G, 9. Spieltag
Ungarns Coach Marco Rossi hatte in der Kabine sein Team wohl wieder wachgerüttelt, das nun die Überzahl nutzte und auf das 2:1 drängte. Csoboth, Szoboszlai und Styles bot sich dazu die Chance, mit Glück überstand Bulgarien diese Drangphase. In der 57. Minute war dann auch Ungarn nur noch zu zehnt, weil Kerkez den Einsatz nach einem Dribbling übertrieb.
Despodov dreht das Spiel - Petkov trifft ins eigene Tor
Es kam noch schlimmer für die Gäste, denn Despodov kam im Strafraum zu Fall, Schiedsrichter Stefanski zeigte auf den Punkt und Despodov ließ sich die Chance auf das 2:1 nicht nehmen. In der Folge rückte Keeper Naumov in den Blickpunkt, der blieb aber zweimal Sieger im Duell mit Ungarns Kapitän Szoboszlai. In letzter Sekunde flog Naumov aber am Ball vorbei, den Petkov per Kopf zum 2:2 ins eigene Tor beförderte.
Zum 10. Spieltag in der Gruppe G ist Bulgarien am Sonntag (15 Uhr) in Serbien gefordert. Ebenfalls um 15 Uhr am Sonntag empfängt Ungarn Montenegro.