Der von Bayer Leverkusen ausgeliehene Stürmer Union Berlins musste bereits nach etwas mehr als einer halben Stunde verletzungsbedingt den Platz verlassen. Doch was genau war passiert? Pohjanpalo war in der 32. Minute mit dem Ball am Fuß so gut wie durch, verlor auf dem Weg zum Tor aufgrund eines Stockfehlers aber wichtige Meter. So saß Bozhikov ihm plötzlich wieder im Nacken, was er natürlich spürte und geschickt den Körper reinstellte.
Ohne eine wirklich erkennbare Berührung des bulgarischen Kapitäns ging Pohjanpalo dann kurz vor dem Strafraum zu Boden. Eine Schwalbe, um einen Freistoß in zentraler Position zu erwirken? Nein. Wie die Fernsehbilder zeigten, war der 26-jährige Finne im Zweikampf unglücklich mit dem linken Fuß aufgekommen und ging daraufhin mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden. Nach rund zweiminütiger Behandlung auf dem Rasen verließ Pohjanpalo selbigen humpelnd unter Mithilfe des medizinischen Personals.
Fehlt Pohjanpalo in der Domstadt?
Es deutet alles darauf hin, dass es sich um eine Blessur am linken Sprunggelenk handelt. Es ist somit zu befürchten, dass der Stürmer mit einer Verletzung von der Länderspielreise zurückkehrt und Union Berlin erst einmal nicht zur Verfügung steht. In exakt sieben Tagen sind die formstarken Hauptstädter - die Eisernen sind seit sechs Spielen ungeschlagen und stehen derzeit auf Rang fünf der Bundesliga - beim kriselnden 1. FC Köln gefordert (18 Uhr).
In der Partie in Bulgariens Hauptstadt Sofia legte Finnland einen optimalen Start hin. Bereits in der siebten Minute schnappte sich Suomi die Führung - und natürlich war es Teemu Pukki. Der ehemalige Schalker Stürmer war nach einem Steilpass von Toivio auf und davon, blieb daraufhin im Eins-gegen-eins-Duell mit dem Keeper gewohnt lässig und brachte seine Farben in Front. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hätte der 30-Jährige den Doppelpack schnüren können, scheiterte diesmal aber am bulgarischen Schlussmann. Immerhin machte es Lod besser und stellte mit dem Nachschuss den 2:0-Pausenstand her (45.+1).
50-Prozent-Quote: Hradecky hält einen Strafstoß
Nach dem Seitenwechsel geriet die Zwei-Tore-Führung der Finnen noch einmal ordentlich ins Wanken, weil der Unparteiische binnen kürzester Zeit zweimal auf den Punkt zeigte. Den ersten Versuch von Ivanov entschärfte Lukas Hradecky (60.), acht Minuten später musste der Bayer-Keeper sich aber Iliev geschlagen geben. Der zweite bulgarische Schütze visierte zwar die gleiche Ecke an - und Hradecky erahnte diese -, doch diesmal war der Schuss einfach zu platziert. Letztlich brachte Finnland die knappe Führung aber noch über die Zeit und feierte den vierten Sieg im fünften Nations-League-Spiel. Einzig zum Auftakt gegen den jetzigen Tabellenführer Wales (13 Punkte) musste sich die Mannschaft von Markku Kanerva unterordnen (0:1).