Bereits in der sechsten Minute überraschten die Wolfsburger mit dem frühen Führungstreffer. Pablo Thiam stand von der Werder-Abwehr völlig alleingelassen im Strafraum und konnte aus acht Metern Entfernung unhaltbar zum 0:1 einschießen.
Die Bremer reagierten sichtlich geschockt und brauchten fast eine halbe Stunde, um wieder ins Spiel zu kommen. Ein Kopfball durch Nationalspieler Baumann in der 30. Minute gab schließlich den Startschuss für eine Sturm- und Drangphase der Werderaner. Ailton vergab die beste Gelegenheit in der 33. Minute, als er mit seinem Flachschuss nur den rechten Torpfosten traf. Wenige Minuten später verstolperte der Brasilianer den Ball in aussichtsreicher Position. Der Ausgleich wollte vor der Pause nicht mehr gelingen.
Den besorgte Ailton in der 55. Minute: Der Brasilianer und künftige Schalke-Stürmer lief seinen Gegenspieler Franz davon und verwandelte einen langen Pass aus der eigenen Hälfte zum 1:1. Die Bremer drängten nun auf den Siegtreffer: Baumann verfehlte den Wolfsburger Kasten mit einem Kopfball ebenso nur knapp wie Minuten später Charisteas. Auch Lisztes verfehlte in der 71. Minute den Kasten der „Wölfe“ nur um Zentimeter. Mit etwas Glück retteten sich die Gäste in die Verlängerung.
Doch nur fünf Minuten nach Beginn derselbigen fiel das verdiente 2:1. Micoud schoss aus 20 Metern aus der Drehung und traf unhaltbar in den linken Torwinkel. In der 101. Minute nutzte Charisteas eine unübersichtliche Situation im Strafraum zum vorentscheidenden 3:1. In der Folge ließ es Bremen ruhiger angehen. Wolfsburg gab sich noch nicht auf, konnte dem Spiel jedoch keine Wendung mehr geben.