Die Entscheidung der CONMEBOL hatte für viel Kopfschütteln gesorgt und doch startete die Copa America am Sonntag in Brasilien. Der Gastgeber bekam es zum Auftakt in Brasilia mit Außenseiter Venezuela, das im Vorfeld zwölf Corona-Fälle zu beklagen hatte, zu tun. Nationaltrainer Tite ging keine Experimente ein und stellte sein stärkstes Team auf.
Angeführt von Superstar Neymar übten die Brasilianer vom Start weg Druck aus. Bereits nach 23 Minuten ging die Seleçao auch verdient in Führung: Neymar hob eine Ecke von links in die Mitte, wo Richarlison verlängerte und Marquinhos plötzlich völlig frei stand. Etwas glücklich bugsierte der PSG-Profi die Kugel über die Linie. Venezuela fand offensiv praktisch nicht statt und war zur Pause mit dem knappen Rückstand gut bedient.
Neymar bleibt vom Punkt eiskalt
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Hausherren den Druck, unter dem Venezuela in Minute 64 zusammenbrach. Linksverteidiger Cumana verursachte einen Elfmeter, den Superstar Neymar cool im rechten unteren Eck unterbrachte. Die Vorentscheidung war damit gefallen, Brasilien konnte in den Schongang schalten. Neymar nutzte eine Minute vor Schluss eine Unachtsamkeit in Venezuelas Hintermannschaft und bediente Joker Gabriel Barbosa optimal, der die Kugel mit der Brust über die Linie drückte - 3:0 (89.).
Nach dem gelungenen Start wartet auf Brasilien am Freitag (2 Uhr MESZ) das zweite Gruppenspiel gegen Peru in Rio de Janeiro. Venezuela steht bereits am Donnerstag (23 Uhr MESZ) gegen Kolumbien unter Zugzwang.
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