"Kreativität für die Zentrale: Stendera verstärkt die Schanzer", lautet die Überschrift auf der Website des ambitionierten Drittligisten. "Für unser Zentrum wollten wir unbedingt einen kreativen Akteur holen, der uns gerade im Ballbesitzspiel noch mehr Möglichkeiten gibt. Marc ist ein guter Junge, der Bock auf Fußball hat und das beim FCI auch zeigen wird", zeigt Trainer Tomas Oral keinerlei Zweifel an den Qualitäten des Neuen. Seine Fähigkeiten am Ball stünden außer Frage. Konditionell gibt es für die künftige Nummer 10 allerdings noch Nachholbedarf.
Der Start seiner Karriere ließ allerdings auf einen etwas anderen Werdegang schließen. Mit 17 Jahren feierte er im April 2013 sein Debüt in der Bundesliga gegen den FC Bayern München. Zwei Wochen später avancierte er beim 1:0-Sieg der Eintracht über Schalke als einziger Torschütze zum Matchwinner. In den Folgejahren war Stendera im zentralen Mittelfeld eine feste Größe, wurde aber immer wieder durch schwere Verletzungen zurückgeworfen. In der Saison 2018/19 kam er nur noch auf sieben Spiele, weil die Konkurrenz bei den Hessen zu groß war. Auch der Neuanfang in Hannover wollte nicht recht gelingen. Nach 17 Einsätzen war Schluss bei den Niedersachsen, sein Vertrag wurde nicht verlängert. Jetzt hat also Ingolstadt zugeschlagen.
"Für mich steht an erster Stelle, dass ich wieder meine 100 Prozent erreiche und auf dem Platz zeigen kann, was in mir steckt", sprüht Stendera vor Tatendrang. "Besonders wichtig ist für mich, einfach wieder mit Freude Fußball spielen zu können und mich im Team und im Verein wohlzufühlen."
Ingolstadt startet am kommenden Samstag gegen Fortuna Düsseldorf im Pokal in die Saison. Im ersten Ligaspiel eine Woche empfangen die Schanzer den KFC Uerdingen.
