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Riemanns Saisonpremiere bei der Regenschlacht - Erste Treffer für Asano und Antwi-Adjei

VfL-Sprinter Holtmann startet voll durch

Riemanns Saisonpremiere bei der Regenschlacht - Erste Treffer für Asano und Antwi-Adjei

Vom Punkt erfolgreich: Takuma Asano.

Vom Punkt erfolgreich: Takuma Asano. imago images/Team 2

Sprinter Gerrit Holtmann war auf glattem Geläuf bei teilweise strömendem Regen auf dem Leichtathletikplatz neben dem Stadion sogleich voll da. Effizienter solle der Offensivmann werden, hatte Trainer Thomas Reis gefordert - und Holtmann lieferte.

Bochums Flügelstürmer war an den ersten drei Treffern gegen den im ersten Durchgang teilweise überforderten Regionalligisten beteiligt. Zunächst fädelte er mit gelungener Kopfball-Verlängerung das 1:0 ein, das Milos Pantovic nach feinem Solo von Simon Zoller erzielte. Dann stürmte er selbst in vollem Tempo in den gegnerischen Strafraum und vollendete nach toller Vorarbeit von Herbert Bockhorn.

Asano sicher vom Punkt

Damit nicht genug: Überdies holte Holtmann auch noch einen Elfmeter heraus, den Takuma Asano sicher verwandelte; erster VfL-Treffer des Neuzugangs von Partizan Belgrad, der überdies einige Male über den rechten Flügel wirkungsvoll nach vorne stieß. Gerade die Außenbahnen sind momentan ziemlich umkämpft, Holtmann und Asano dürften – Stand jetzt – die Nase vorne haben. Für die Startelf infrage käme auch der zur Pause eingewechselte Christopher Antwi-Adjei. Der Ex-Paderborner hat bisher zwar gute Ansätze gezeigt, aber noch nicht nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht. Immerhin sorgte Antwi-Adjei gegen Bonn mit herrlichem Schuss ins lange Ecke für den 6:0-Endstand.

Noch nicht am Start war der zuvor angeschlagene Cristian Gamboa; an seiner Stelle verteidigte in der ersten Halbzeit der vielseitige Herbert Bockhorn rechts in der Viererkette und machte seine Sache sehr ordentlich, unter anderem mit seiner präzisen Vorlage vor dem 2:0. Neben Gamboa und Olympia-Fahrer Eduard Löwen fehlte auch Patrick Osterhage wegen Erkältung, dagegen feierte Manuel Riemann sein Comeback nach längerer Zwangspause. Der Stammkeeper, zuletzt wegen eines Handbruchs außer Gefecht, erlebte aber äußerst ruhige 45 Minuten, bevor ihn zur zweiten Halbzeit der junge Paul Grave ablöste.

Platzregen und Wechsel hemmen den Spielfluss

In der zweiten Hälfte wurden die Bedingungen immer schwieriger. Thomas Reis wechselte komplett durch, auch dadurch ging der Spielfluss ein wenig verloren. In der ersten Halbzeit hatte der VfL immer wieder über die Außenbahnen gefährliche Attacken gestartet, nach dem Seitenwechsel ergaben sich deutlich weniger torgefährliche Szenen.

Am Samstag trifft der VfL beim Cup der Traditionen in Duisburg auf den MSV und Borussia Dortmund; am Tag darauf startet der Bochumer Tross ins Trainingslager in Südtirol (18. bis 25. Juli) mit Testspielen gegen den FC Parma und den FC Turin. Dann ist nach Lage der Dinge auch Danny Blum dabei, der wegen Wadenbeschwerden den Endspurt der Aufstiegs-Saison verpasst hatte und erst langsam wieder auf die Beine kommt.

Mittlerweile aber ist der Flügelspieler wieder auf dem Trainingsplatz zu sehen, unter anderem mit leichter Ballarbeit. "Das sieht schon richtig gut aus", so Reis, "aber natürlich wird es noch dauern, bis er wieder einsatzbereit ist."

Oliver Bitter