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Blicker verlässt Mutschelbach und übernimmt U 23 des KSC

Regionalliga als langfristiges Ziel

Blicker verlässt Mutschelbach und übernimmt wiedereingeführte U 23 des KSC

Für Dietmar Blicker eine "Herzensangelegenheit": Die Rückkehr zum KSC.

Für Dietmar Blicker eine "Herzensangelegenheit": Die Rückkehr zum KSC. IMAGO/Pressefoto Baumann

Mitte November hatte der Zweitligist bekanntgegeben, wieder eine leistungsorientierte zweite Mannschaft einzuführen. Zur Saison 2018/19 wurde die U 23 vor allem aus finanziellen Gründen abgeschafft. Im April 2022 begründete der damalige Geschäftsführer Sport, Oliver Kreuzer, gegenüber dem kicker: "Du hast in der A-Jugend nicht immer nur Top-Talente, manche brauchen diesen zweiten Bildungsweg."

Es gibt für mich aber nichts Schöneres, als bei seinem Heimatverein mitzuhelfen, viele profitaugliche Talente auszubilden.

Dietmar Blicker zu seiner Rückkehr nach Karlsruhe

Der 53-jährige Blicker übernimmt nicht zum ersten Mal einen Posten beim KSC: Bereits vor mehr als 20 Jahren arbeitete er zunächst als Analyst bei den Profis, bis er sportlicher Leiter der Karlsruher Jugendakademie wurde. Nach Trainerstationen beim 1. SV Mörsch und dem ATSV Mutschelbach kehrt er nun zurück an alte Wirkungsstätte. Eine Herzensangelegenheit, wie er in der Vereinsmeldung erklärt: "Der Abschied aus Mutschelbach und von meinem Team fällt schwer. Es gibt für mich aber nichts Schöneres, als bei seinem Heimatverein mitzuhelfen, viele profitaugliche Talente auszubilden."

Auch Edmund Becker, Bereichsleiter der KSC-Akademie, freut sich über die Verpflichtung auf der Trainerbank: "Er kennt unseren Club, die Prozesse und Strukturen in der Akademie und hat durch seine Stationen genau die Ligen bestens kennengelernt, in deren Sphären wir zunächst mit der U 23 unterwegs sein werden.“

Regionalliga als langfristiges Ziel

Die U 23 des KSC wird zunächst in der Verbandsliga (sechste Spielklasse) an den Start gehen. Dies nickte der Badische Fußballverband ab. Doch das Ziel sei laut Michael Bischof, Bereichsleiter Entwicklung, Scouting und Analyse klar: "Die Spiel- und Wettkampfpraxis auf einem höchstmöglichen Niveau im Herrenfußball ist in diesem Alter mit das Wichtigste in der Spielerentwicklung, weshalb wir auch den Aufstieg in die Oberliga als kurzfristiges und den Aufstieg in die Regionalliga als langfristiges Ziel anvisieren."

Das Wichtigste sei für den Verein nun, "gemeinsam mit allen Verantwortlichen eine schlagkräftige Mannschaft und ein funktionierendes Trainer- und Funktionsteam zusammenzustellen."

kon

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