FIFA

Bis zu 105 Millionen: FUTBIN an Mediengruppe verkauft

"Führende eSport-Marke in Bezug auf FIFA"

Bis zu 105 Millionen: Datenbank FUTBIN an Mediengruppe verkauft

FUTBIN wird künftig ein Teil von Better Collective sein.

FUTBIN wird künftig ein Teil von Better Collective sein. FUTBIN

Wer sich schon einmal näher mit FIFA Ultimate Team (FUT) und den unzähligen Objekten des beliebten Modus beschäftigt hat, dürfte auch FUTBIN kennen. Die Plattform fungiert als vertrauenswürdige Datenbank für die virtuellen Karten, durch die EA SPORTS einen erheblichen Teil seines Umsatzes schöpft.

Doch nicht nur für den FIFA-Entwickler ist FUT ein profitables Geschäft, auch die Gründer von FUTBIN profitieren jetzt von ihrem Unterfangen. Die Plattform wird für bis zu 105 Millionen Euro an die Mediengruppe Better Collective veräußert, wie diese im Rahmen einer Pressemitteilung am Dienstag bekannt gegeben hat.

Werbeverkäufe und Abo-Abschlüsse

Better Collective diversifiziert damit weiter das eigene Portfolio, nachdem zuletzt schon das Counter Strike-Webportal HLTV.org übernommen worden war. Die Mediengruppe generierte bislang den überwiegenden Part ihres Gewinns durch Einnahmen, die im Zusammenhang mit Sportwetten stehen.

Mit der Akquise von FUTBIN erschließt sich Better Collective eine monetäre Quelle, die vornehmlich auf Werbeverkäufen und Abonnements basiert. Dies soll ein weiterer Schritt in Richtung des Ziels sein, die "führende Mediengruppe für digitalen Sport" zu werden - zudem bringt FUTBIN große Reichweite mit sich.

FUTBIN-Team soll übernommen werden

50 Millionen monatliche Visits und drei Millionen tägliche Nutzer führt Better Collective als Kennzahlen für die Datenbank und verwandte Domains ins Feld. In den vergangenen zwölf Monaten habe FUTBIN 13 Millionen Euro an Einnahmen generiert, was seit 2019 einer Wachstumsrate von 55 Prozent entsprechen soll.

Das Team hinter FUTBIN soll übernommen werden und der Plattform auch künftig ihre Expertise zukommen lassen. Better Collective pries den kostenintensiven Neuzugang als "weltweit führende eSport-Marke in Bezug auf FIFA". Im Zuge des Kaufs wurden die Einkommensziele für 2022 von 80 auf 85 Millionen Euro angehoben.

Der garantierte Preis für FUTBIN beträgt 75 Millionen Euro, wovon 70 Millionen in traditioneller Währung und fünf Millionen in Aktienanteilen an der Mediengruppe ausgezahlt werden. Die möglichen zusätzlichen 30 Millionen Euro seien derweil abhängig von "gewissen finanziellen Performance-Kriterien".

Niklas Aßfalg

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