Neben Olympiasieger Peiffer nominierte der DSV für die Titelkämpfe vom 10. bis 21. Februar noch die beiden Ex-Weltmeister Erik Lesser und Benedikt Doll sowie Johannes Kühn und Roman Rees. Die beiden Letzteren hatten die WM-Norm (einmal unter die besten Acht oder zweimal unter die Top-15) zwar nicht erfüllt, wurden aber dennoch nominiert. Keine Berücksichtigung fand dagegen etwas überraschend Philipp Horn, der im Vorjahr bei der Weltmeisterschaft in Antholz mit der Herren-Staffel noch die Bronzemedaille gewonnen hatte. Auch der 26-Jährige hatte die Qualifikationsnorm verpasst.
Bei den Frauen sind an den neun Wettkampftagen neben Franziska Preuß noch Denise Herrmann, Maren Hammerschmidt, und Janina Hettich sowie Vanessa Hinz mit dabei. Einzel-Weltmeisterin Hinz hatte im Vorfeld auch die interne WM-Norm verpasst.
Insgesamt stehen in Slowenien zwölf Medaillen-Entscheidungen an. Der DSV hofft nach Aussage von Biathlon-Sportdirektor Bernd Eisenbichler auf vier bis fünf Medaillen. 2020 in Antholz hatte es fünfmal für das Podest gereicht, einen deutschen WM-Titel gab es jedoch nicht.
Als aussichtsreichste Medaillenhoffnung in Slowenien gilt bei den Männern Peiffer, der in dieser Saison mit dem Sieg im Massenstart in Hochfilzen für den einzigen deutschen Erfolg bisher gesorgt hatte. Bei den Frauen konnte Preuß zuletzt mit starken Leistungen überzeugen. Zudem hat sich die deutsche Frauen-Staffel mit dem Sieg beim Heim-Weltcup in Oberhof sowie Rang zwei bei der WM-Generalprobe in Antholz in den Kreis der Favoriten gehoben.
Das Aufgebot des DSV für die Biathlon-WM in Pokljuka im Überblick
Frauen: Maren Hammerschmidt (SK Winterberg), Denise Herrmann (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal), Janina Hettich (SC Schönwald), Vanessa Hinz (SC Schliersee), Franziska Preuß (SC Haag)
Männer: Benedikt Doll (SZ Breitnau), Johannes Kühn (WSV Reit im Winkl), Erik Lesser (SV Eintracht Frankenhain), Arnd Peiffer (WSV Clausthal-Zellerfeld), Roman Rees (SV Schauinsland e.V.)