3. Liga

3. Liga: Preußen Münster bindet Simon Scherder bis 2026

Vertragsverlängerung in Münster nach Verletzungen

"Besonderer Karriereweg": Preußen binden Urgestein Scherder bis 2026

Bleibt den Adlerträgern erhalten: Simon Scherder.

Bleibt den Adlerträgern erhalten: Simon Scherder. IMAGO/Nordphoto

Als 13-Jähriger kam Simon Scherder einst nach Münster, als Deutschland sein Fußball-Sommermärchen feierte. In der Jugendabteilung des SC Preußen reifte der Westfale zum Profi. 18 Jahre später hat der Innenverteidiger erneut verlängert bei den Adlerträgern. Sein neuer Kontrakt hat, wie der formstarke Drittliga-Aufsteiger am Dienstag vermeldete, Gültigkeit bis Sommer 2026 und läuft damit zwei Jahre länger als das alte Papier.

Ein besonderer Karriereweg

"Simons Karriereweg ist zweifelsohne ein besonderer. Er hat es sich in dieser Saison aber vor allem durch seine starken Leistungen verdient, dass dieser Weg auch über den Sommer hinaus weitergeht", hält Peter Niemeyer, Geschäftsführer Sport in Münster, fest.

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Scherder war oft verletzt, nicht selten auch schwerer und vor allem am Knie. Über zwei Jahre musste er zwischendurch pausieren, kämpfte sich jedoch zurück, feierte ein emotionales Comeback bei einem Auswärtsspiel in Würzburg. Traf aber auch in der Abstiegssaison beim Spiel in Chemnitz ins eigene Tor. Drei Jahre später dann schoss er die Preußen im entscheidenden Spiel gegen Fortuna Düsseldorf II zurück in die Drittklassigkeit.

Zurück im Profifußball erlebt Scherder den nächsten Karriere-Frühling, erzielte in bislang 24 Saison-Einsätzen in der Liga drei Tore und kommt auf einen beachtlichen kicker-Notenschnitt von 2,85. Niemeyer lobt den Routinier (165 Drittliga-Spiele): "Simon hat es nach dem Aufstieg geschafft, sein Niveau nochmal zu steigern und vor allem eine große Konstanz in seine Leistungen zu bekommen. Mit seiner Erfahrung, seiner unglaublichen Identifikation und seinen Auftritten ist er eine echte Stütze in der Mannschaft." Das nächste Preußen-Kapitel habe sich der Leistungsträger daher "absolut verdient".

"Als feststand, dass der Verein weitermachen will, war die Sache klar"

"Es war auch keine große Frage, ob ich verlängern möchte oder nicht", fügt der Spieler hinzu. "Ich weiß, was ich am Verein habe, und der Verein weiß, was er an mir hat. Als feststand, dass der Verein weitermachen will, war die Sache klar."

Gerade die vergangenen Jahre hätten Scherder "am meisten Spaß gemacht", das Aufstiegsjahr, aber auch die laufende Saison, in der die Westfalen einen tollen Lauf genommen haben und plötzlich zu den Aufstiegskandidaten zählen. "So erfolgreich sein wie möglich und dabei so viel Spaß haben wie möglich" will Scherder und spricht von einer Entwicklung, die "noch nicht abgeschlossen" sei. Wenn die Preußen weiterhin das Maximum herausholen wie in den vergangenen Wochen, sind auch erste Zweitliga-Einsätze für Simon Scherder keine Utopie.

aho

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