Conference League

Union Berlins Spieler nehmen Keeper Luthe in Schutz

Berliner verloren gegen Feyenoord auch aufgrund eines Torwart-Fehlers

"Beschissener Platz": Union-Profis nehmen Luthe in Schutz

Kopf hoch: Unions Marvin Friedrich (li.) und Rani Khedira (re.) nahmen Keeper Andreas Luthe (in Grün) in Schutz.

Kopf hoch: Unions Marvin Friedrich (li.) und Rani Khedira (re.) nahmen Keeper Andreas Luthe (in Grün) in Schutz. imago images/Matthias Koch

Es war die Szene des Spiels. Union Berlins Keeper Luthe nahm die Kugel nach einem Rückpass von Verteidiger Tymoteusz Puchacz kurz an - doch rutschte dann im eigenen Fünfmeterraum weg. Der Torhüter musste anschließend dabei zusehen, wie Feyenoord Rotterdams Cyriel Dessers locker zum 2:1-Endstand einschob.

28.03.2017/Fussball/WIN/

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Nur am Fehler der tragischen Figur der Köpenicker war die nächste Niederlage in der Europa Conference League aber nicht festzumachen. "Wir kommen gut aus der Halbzeitpause. Wir haben Chancen, nutzen sie aber nicht", wusste Innenverteidiger Friedrich, der nach seiner Corona-Infektion erstmals wieder auf dem Feld - und dann gleich von Beginn an - gestanden hatte.

Er ist unser Rückhalt.

Marvin Friedrich über Andreas Luthe

Seinem Torwart gab er dabei ausdrücklich keine Schuld. "Er spielt eine überragende Saison", entgegnete Friedrich vielmehr, um noch deutlicher zu sagen: "Er ist unser Rückhalt, Fehler passieren einfach. Gerade bei diesem Platz." Rani Khedira stand Luthe ebenso bei. Auf "so einem beschissenen Platz" im ausverkauften, aber von Regen übersäten Berliner Olympiastadion könne so ein Fehler durchaus passieren, das müsse man ehrlicherweise sagen, meinte der Mittelfeldmann bei RTL+. "Da kann der Andy nichts dafür."

Dennoch steht Union Berlin nach vier Spieltagen in der ECL in Gruppe E weiter auf dem letzten Platz und hat nur noch wenig Chancen auf ein Weiterkommen. Obendrein werden Kapitän Christopher Trimmel und Angreifer Cedric Teuchert aufgrund ihrer Platzverweise je mindestens ein Spiel fehlen. "Das ist einfach bitter, dass wir hier nicht gewinnen", machte Friedrich nach einer eigentlich guten Leistung seiner Mannschaft noch einmal deutlich.

mje

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