Nordost

BAK: "Um die Zukunft muss man sich keine Sorgen machen"

Akute Abstiegsgefahr für den BAK

Berliner AK: "Um die Zukunft muss man sich keine Sorgen machen"

Der Berliner AK (weiß, hier gegen Zwickau) muss Rostock hinter sich lassen.

Der Berliner AK (weiß, hier gegen Zwickau) muss Rostock hinter sich lassen. IMAGO/Picture Point

Regionalliga Nordost

Auch nach dem siebten sieglosen Spiel in Serie, der 1:2-Niederlage im Stadtderby gegen die VSG Altglienicke, "stirbt die Hoffnung zuletzt", so Burak Isikdaglioglu, 2. Vorsitzender des Berliner AK. "Wir werden bis zum letzten Spieltag alles dafür geben, um die Regionalliga zu halten". Denn die Hauptstädter stecken nach wie vor tief im Tabellenkeller und sind aktuell Tabellenvorletzter. Dies würde nach derzeitigem Stand jedoch nicht zum (erhofften) Klassenerhalt reichen.

Denn neben dem Tabellenschlusslicht, das ist aktuell Hansa Rostock II, müsste derzeit auch der Tabellenvorletzte runter. Das Zünglein an der Waage ist Drittligist Hallescher FC. Denn: Sollten die Saalestädter den bitteren Gang in die Regionalliga Nordost antreten müssen, wäre davon auch der BAK betroffen. Dann würde es zwei Absteiger aus der Regionalliga geben. "Natürlich drücken wir Halle die Daumen", so der BAK-Offizielle.

Doch auch auf dem Rasen müssen die Hauptstädter ihre Hausaufgaben machen und Hansa II auf Abstand halten. Bei noch sieben ausstehenden Partien haben die Berliner jedoch nur zwei Zähler Vorsprung auf die Kogge. Der Rückstand des BAK auf den Tabellen-16. aus Eilenburg beträgt dabei schon neun Punkte. "Da sehe ich keine Möglichkeit mehr heranzukommen", so Isikdaglioglu.

"Der BAK würde fehlen"

Dabei wäre ein möglicher Abstieg der Berliner aus der Regionalliga Nordost ein Novum. Seit Einführung der Spielklasse zur Saison 2012/13 ist der Klub aus dem Berliner Stadtteil ununterbrochen dabei. Mit 577 Punkten nach 357 Partien führt der BAK sogar die Ewige Tabelle der Spielklasse an. "Der BAK würde einfach in der Liga fehlen. Auch für den Nachwuchs im Verein ist die Regionalliga wichtig", so der BAK-"Vize". Doch dieser weiß auch: "Im Endeffekt müssen wir zweigleisig planen. Aber alle im Verein stecken viel Energie und Herzblut in den Klassenerhalt. Um die Zukunft muss man sich beim BAK keine Sorgen machen, egal in welcher Liga."

Im Stadtduell gegen die VSG konnte der BAK nach zuletzt fünf Ligapartien ohne eigenen Treffer mal wieder jubeln, doch Punkte gab es nicht auf das eigene Konto. Nach der 1:0-Halbzeitführung durch Offensivakteur Ufumwen Osawe (25) drehte die VSG nach der Pause noch das Match mit zwei Treffern. Damit holte der BAK aus den vergangenen sieben Partien lediglich einen Punkt.

Unter Coach Volkan Uluc (54), der Anfang Februar das Amt von Jeffrey Seitz (39) übernahm, gab es zwei Siege in zehn Partien. Damit blieb der vom Verein erhoffte Turnaround raus. Dabei kann sich der BAK seit knapp einer Woche voll auf den Abstiegskampf konzentrieren, da der Klub im Viertelfinale des Berliner Pokals am amtierenden Cupsieger TuS Makkabi (0:3, Oberliga Nord) scheiterte. "Für uns ist die Liga entscheidend. Das Positive im Negativen ist jetzt, dass wir keine Doppelbelastung mehr haben", so der Isikdaglioglu.

Matthias Schütt

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