Berlins Trainer Bahman Foroutan verzichtete nach dem 1:0-Sieg bei Rathenow am vergangenen Samstag erneut auf Neuzugang Kilicaslan.
FSV-Coach Thomas Tuchel vertraute bei der Pflichtspielpremiere seiner Mannschaft den Neuzugängen Holtby und Allagui, der den kurz vor der Begegnung zu Al Ahli FC nach Dubai abgewanderten Bancé ersetzte.
Der BAK ließ sich in den ersten Minuten erst einmal fallen und überließ den Mainzern das Mittelfeld. Die Gäste wirkten indes in der Anfangsphase ein wenig unkonzentriert und leisteten sich im Aufbau einige leichte Abspielfehler. Dennoch zeigte sich die Tuchel-Elf im weiteren Verlauf klar tonangebend, gegen tief stehende Berliner gab es allerdings zunächst kein Durchkommen.
Die 05er trugen ihre Angriffe in der Folge nicht zielstrebig genug vor und versäumten es, das Tempo anzuziehen, so dass sich die Abwehr der Hausherren immer wieder neu formieren konnte. Vor allem bei hohen Bällen war das Fehlen des robusten Bancé deutlich zu spüren. Die Gastgeber traten offensiv kaum in Erscheinung, hielten den Bundesligisten aber geschickt vom eigenen Tor weg.
In der 38. Minute ging der FSV dann doch in Führung: Zabavnik legte im Strafraum zurück auf Holtby, der Offensivmann zog direkt ab und markierte das 1:0. Berlins Torhüter Stillenmunkes machte dabei keine glückliche Figur. Nach dem Treffer wachte der Oberligist noch einmal auf, intensivierte seine Offensivbemühungen und wäre kurz vor dem Wechsel beinahe belohnt worden. Lichtes Kopfball touchierte nach einem Fehler von Wetklo jedoch nur die Latte.
DFB-Pokal
Auch nach dem Wechsel präsentierte sich der Bundesligist kaum verbessert. Vieles im Spiel blieb trotz klarer Feldvorteile Stückwerk. Dazu kam, dass sich die Mainzer in der Rückwärtsbewegung nun mehrere kleine Unkonzentriertheiten leisteten, die Berlin die ein oder andere kleine Möglichkeit eröffneten. Fardjad-Azad durfte unbedrängt aus 16 Metern abschließen, verfehlte das Gehäuse von Wetklo aber knapp (58.).
Auch im Spiel nach vorne häuften sich nun die Fehler und so zeigten sich die Gastgeber auch immer öfter in der Hälfte der Rheinhessen. Dennoch fiel der nächste Treffer auf Seiten des Favoriten: Polanski spielte eine Ecke von links kurz auf Holtby, der nicht lange fackelte und den Ball im rechten unteren Eck versenkte (70.). Als es gerade so aussah, als könne Mainz für die nächste Runde planen, ließ Keser die Mainzer Defensive ganz alt aussehen und markierte mit einem trockenen Flachschuss ins rechte Eck den Anschlusstreffer (83.). Mehr war für den Außenseiter jedoch nicht mehr drin, und so blieb die Sensation aus.
Der Berliner AK 07 spielt am 2. Spieltag der Oberliga NOFV-Nord am Sonntag um 14 Uhr zuhause gegen Anker Wismar. Am selben Tag empfängt Mainz den VfB Stuttgart zum Bundesligastart.