DEL Play-offs
DEL Play-offs Spielbericht
DEL Play-offs

München macht aus einem 0:3 ein 4:3 - Eisbären verlieren erstes Finalspiel

Erstes Play-off-Endspiel der DEL

München macht aus einem 0:3 ein 4:3 - Eisbären verlieren erstes Finalspiel

Am Ende jubelten doch die Münchner.

Am Ende jubelten doch die Münchner. picture alliance/dpa

Nur 24 Stunden nach dem abschließenden Berliner Halbfinal-Erfolg machten die Münchner binnen fünf Minuten ein 0:3 wett und setzten sich am Ende 4:3 durch. Mit der 1:0-Serienführung gehen die Münchner des früheren Eisbären-Erfolgstrainers Don Jackson damit in das kommende Heimspiel am Sonntag (15.00 Uhr) vor eigenem Publikum. Drei Siege sind für den Titelgewinn notwendig.

Nach dem Fehlstart schockte der Doppelpack von Patrick Hager (30./32. Minute) und der Ausgleich von Austin Ortega (35.) die Gastgeber. Zachary Redmond (55. Minute) schoss die Münchner vor 10.015 Zuschauern zum Erfolg. Zunächst hatten Kevin Clark (12.), Zachary Boychuk (15.) und Leo Pföderl (21.) für einen nur scheinbar beruhigenden Vorsprung der Berliner gesorgt.

Ganz anders als die Münchner, die schon seit dem vergangenen Sonntag auf ihren Finalgegner warteten, hatten die Berliner erst am Donnerstagabend im fünften Spiel gegen die Adler Mannheim ihre Halbfinalserie beendet. "Ja, logisch" sei das Team fit und bereit, antwortete Nationalstürmer Leo Pföderl bei ServusTV und MagentaSport knapp nach dem ersten Drittel: "Passt schon soweit. Es ist Finale."

Obwohl die Münchner zunächst gut gestartet waren, lagen die Eisbären in dem Moment klar vorn. Die Münchner leisteten sich im Verlauf des ersten Drittels Puckverluste - aus einem resultierte das 1:0 für die Eisbären: Frans Nielsen legte für Clark vor. Die erste Überzahl nutzten die Eisbären dann zur Zwei-Tore-Führung. "Auch das Warten ist nicht immer so angenehm", sagte Münchens Sportdirektor Christian Winkler auf die Frage nach der Final-Vorbereitung.

Bei einer Strafe der Berliner kippte die Partie

Ende des zweiten Drittels vergaben die Berliner bei einem Alleingang von Blaine Byron noch das 3:0. Nur 43 Sekunden nach der Pause ließ Henrik Haukeland den Puck nach vorn abprallen und Pföderl war zur Stelle. Dann kippte bei einer Strafe der Berliner die Partie. Hager sorgte mit einem Doppelpack zunächst für Spannung. Sein zweites Tor zählte erst nach einem Videobeweis, einen anderen Münchner Treffer hatten die Schiedsrichter nach dem Sichten der Bilder nicht gegeben. Nach dem Ausgleich von Ortega hätten die Münchner auch im zweiten Abschnitt bereits in Führung gehen können.

Der entscheidende Treffer fiel dann fünf Minuten vor dem Ende. Auch nachdem Torhüter Mathias Niederberger das Eis verlassen hatte, konnten sich die Berliner nicht mehr in die Verlängerung retten.

Eisbären Berlin - Red Bull München 3:4 (2:0, 1:3, 0:1)

Tore: 1:0 Clark (11:29), 2:0 Boychuk (14:34), 3:0 Pföderl (20:43), 3:1 Hager (29:02), 3:2 Hager (31:48), 3:3 Smith (34:01), 3:4 Redmond (54:38)
Strafminuten: Berlin 6 - München 4
Zuschauer: 10.015

dpa