Eigentlich galten die Berliner gegen den Mitfavoriten Armani Mailand um Weltmeister Johannes Voigtmann und Ex-Alba-Profi Maodo Lo nicht unbedingt als Favorit, zumal man in der laufenden Runde noch komplett sieglos war - die beiden Weltmeister erhielten in Berlin dennoch herzlichen Applaus von den Zuschauern.
Mehr aber auch nicht, denn die Albatrosse, bei denen Center Khalifa Koumadje nach Verletzungspause zurückkehrte, wussten zu überraschen und gewannen nach leidenschaftlicher Vorstellung knapp mit 85:82 (35:37). Johannes Thiemann führte das Team nicht nur als Kapitän an, er war mit 22 Punkten auch Albas Topscorer in der Arena am Ostbahnhof. Daneben kam Sterling Brown auf 18 Punkte für das Team von Trainer Israel Gonzalez.
Lo und Voigtmann als belebende Elemente
Der erst im Sommer aus Berlin nach Mailand gewechselte Lo gab nach einer Oberschenkelverletzung sein Euroleague-Debüt für Mailand. Er kam von der Bank und heimste am Ende sieben Punkte ein. Wie Lo stand auch Voigtmann nicht in der Starting Five, als Center erhielt erwartungsgemäß Nikola Mirotic den Vorzug - beide kamen Mitte des ersten Viertels und erwiesen sich auch als belebendes Elemente.
Insgesamt ließen aber beide Seiten viele Würfe liegen, sodass es in der ersten Hälfte nur wenig Punkte zu sehen gab. Nach dem Seitenwechsel zogen die Italiener zwar auf 52:40 weg, doch die Gastgeber konterten. 24 Sekunden vor Ende brachte Brown Alba wieder 84:82 in Führung - und das reichte zum Sieg. Mailands Top-Transfer Mirotic war mit 30 Zählern dann auch der Topscorer auf dem Parkett - doch das half den Italienern letzten Endes auch nicht.
Mit frischem Selbstvertrauen dürfte Alba Berlin nun also in die nächste Aufgabe gehen, am Montag (18.30 Uhr) geht es in der Bundesliga zur BG Göttingen.
Alba Berlin - Armani Mailand 85:82 (35:37)
Beste Werfer Alba Berlin: Thiemann (22 Punkte), Brown (18), Olinde (12), Thomas (12)
Armani Mailand: Mirotic (30), Shields (25)
