Nachdem sich die Bayern-Frauen in der Qualifikation gegen Real Sociedad durchgesetzt hatten, stand am Mittwoch das erste Spiel in der Gruppenphase der Champions League gegen den FC Rosengard an.
Der FCB, bei dem Cheftrainer Alexander Straus im Vergleich zum 4:0 gegen den 1. FC Köln drei Änderungen vornahm (unter anderem verzichtete er auf Schüller und setzte stattdessen Damnjanovic im Sturm ein - des Weiteren begannen Magull und Kumagai für Bühl sowie Tainara), übernahmen gegen tief stehende Schwedinnen von Beginn das Spielgeschehen.
Magull und Rall verpassen die Führung
Allerdings fiel den Münchnerinnen aus dem Spiel heraus nur wenig ein. Daher sorgte ein Standard erstmals für Gefahr: Rall schoss nach einer Freistoßflanke vom Magull aber nur übers Tor (8. Minute). Die Kapitänin des FCB versuchte sich immer wieder in den Zwischenräumen zu zeigen - dies gelang Magull beispielsweise in der 17. Minute gut, als Micah ihren Distanzschuss noch übers Tor lenkte.
Gruppe D
Die Gastgeberinnen blieben dran und verpassten nur eine Zeigerumdrehung später durch Damnjanovics abgefälschten Kopfball (nach Simons Ecke) an den Pfosten die Führung. Kaltschnäuziger zeigte sich hingegen der FCR, bei dem die frühere Leverkusenerin und Freiburgerin Knaak vom Beginn an auf dem Platz stand. Nachdem Schough die Kugel im Anschluss an einen Eckball nochmals scharf gemacht hatte, drückte Kullashi diese aus wenigen Metern über die Linie (25.).
Simons Flanke segelt ohne Abnehmer ins Netz
Die Straus-Elf zeigte sich aber unbeeindruckt und schlug noch in Durchgang eins zurück: Simons Flanke aus dem rechten Halbfeld segelte zum 1:1-Halbzeitstand ins lange Eck (35.).
In der Pause reagierte der norwegische Trainer des Bundesligisten und brachte Bühl für Lohmann. Durch die Einwechslung veränderte sich das Spiel: Seine Mannschaft brach nach dem Wiederanpfiff über Außen zunächst häufig durch und kam somit zu mehr Flanken. Eine dieser Hereingaben von Bühl sorgte schließlich auch für die Führung. Dallmann staubte ab, nachdem Damnjanovic per Kopf an Micah gescheitert war (57.).
Da die Bayern in der Folge zwar spielbestimmend blieben, aber kaum Torgefahr ausstrahlten, und die Schwedinnen trotz des Rückstands ihrer Defensivtaktik treu blieben, entwickelte sich im weiteren Verlauf mit Ausnahme von Perssons Lattenschuss (73.) eine chancenarme Partie. Letztendlich brachten die Münchnerinnen das 2:1 locker über die Zeit, blieben ungeschlagen und feierten einen gelungenen Auftakt in die Champions-League-Gruppenphase.
Nun geht es für die Münchnerinnen zum Topspiel nach Wolfsburg
Am Sonntag kommt es zum Spitzenspiel in der Bundesliga: Die Münchnerinnen gastieren um 14 Uhr in Wolfsburg. In der kommenden Woche ist die Straus-Elf dann wieder in der Champions League bei Benfica gefordert (27. Oktober, 21 Uhr).