Champions League

Die letzte Champions-League-Saison ohne Messi und Ronaldo

Wissenswertes zur Spielzeit 2002/03

Bayern blamiert sich, "Ibra" startet durch: Die letzte CL-Saison ohne Messi und CR7

Cristiano Ronaldo und Lionel Messi (Mi.) prägten die Champions League über Jahre. Doch schon vorher war einiges geboten.

Cristiano Ronaldo und Lionel Messi (Mi.) prägten die Champions League über Jahre. Doch schon vorher war einiges geboten. imago images (2), Getty Images

Kein Cristiano, der damals mit Sporting in der Champions-League-Qualifikation gescheitert war, keine Ronaldo-Show? Von wegen. Sein brasilianischer Namensvetter ging 2002/03 mit Titelverteidiger Real Madrid als Favorit in die Saison und sorgte mit einem Dreierpack im Viertelfinale bei Manchester United samt folgender Ovationen der gegnerischen Fans für eines der Highlights in dieser Spielzeit.

Ein letztes Mal zwei Gruppenphasen

Lionel Messis FC Barcelona hatte mit den vollen 18 Punkten die erste und mit 16 Punkten die letztmals stattfindende zweite Gruppenphase gewonnen (1999/2000 eingeführt), ehe im anschließenden Viertelfinale gegen Juventus Turin Schluss war. Messi selbst hatte keine Chance, das zu verhindern - er war nämlich noch Jugendspieler.

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Während CR7 und Messi also noch auf ihren Durchbruch im größten europäischen Vereinswettbewerb warten mussten, erlebte Zlatan Ibrahimovic 2002/03 genau diesen. Mit starken fünf Toren, immer wieder zu wichtigen Zeitpunkten, führte der Schwede, der im Saisonverlauf seinen 21. Geburtstag feierte, eine junge Ajax-Mannschaft um ein Haar bis ins Halbfinale.

Davon ganz weit entfernt war der FC Bayern München. Deutschlands Rekordmeister hatte als Dritter der vergangenen Bundesliga-Saison durch die CL-Quali gemusst und diese noch souverän mit 6:1 nach Hin- und Rückspiel gegen Partizan Belgrad gewonnen. In der (ersten) Gruppenphase gelang der Mannschaft von Ottmar Hitzfeld dann aber kein einziger Sieg, hinter Milan, Deportivo La Coruna und RC Lens schied sie als Gruppenletzter aus.

ManCity war damals Aufsteiger

Nach der Gruppenphase musste auch der FC Liverpool bereits seine Koffer packen, der auf Platz drei hinter dem FC Valencia und dem FC Basel gelandet war. Manchester City hatte als Zweitligist der Vorsaison übrigens gar keine Möglichkeit gehabt, sich für die Königsklasse zu qualifizieren, während das heuer neureiche Newcastle United dies mit Alan Shearer und Co. damals geschafft hatte.

Regiert mittlerweile die finanziell übermächtige Premier League die Königsklasse, dominierte vor 21 Jahren die Serie A: Von den vier Halbfinalisten stellten die Italiener drei - Juventus Turin, AC Mailand und Inter Mailand -, Real Madrid komplettierte das Quartett. Schlussendlich gab es im Old Trafford zu Manchester - Torschützenkönig Ruud van Nistelrooy war im eigenen Wohnzimmer nur Zuschauer - dann sogar ein rein italienisches Finale: Carlo Ancelottis Milan setzte sich im Elfmeterschießen gegen Juve durch.

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