Mit dem erwarteten Sieg über Außenseiter Sparta Prag erfüllte der FC Barcelona nach dem Auswärtspunkt bei der Berliner Hertha sein Plansoll bis zur Winterpause der Champions League.
Die Katalanen begannen offensiv und erspielten sich schnell eine Feldüberlegenheit. Allerdings litt die Effektivität von Barcelonas Spiel an der schwachen Form von Schlüsselfiguren wie Rivaldo, Guardiola und Frank de Boer. Nach vorne waren es daher zunächst vor allem Einzelaktionen, die für Gefahr sorgten. Kluivert und Figo hatten die ersten echten Chancen. Auf der anderen Seite hielt Prag gut mit, konnte aber die Unsicherheiten der Barca-Abwehr nicht nutzen. Knackpunkt war der etwas harte Platzverweis für Martin Hasek. Gegen die geschockten und plötzlich ungeordneten Prager gelangen den Gastgebern kurz vor der Pause noch zwei Tore. Eine umstritten Szene spielte sich auch noch im Strafraum der Spanier ab, als Rosicky zu Fall kam, der Schiedsrichter ihm aber wegen einer Schwalbe die Gelbe Karte zeigte.
Von dem Doppelschlag der ersten Halbzeit erholte sich Sparta nicht mehr. Die Gäste resignierten und zogen sich weit zurück. Doch ihre Absicht, die Niederlage in Grenzen zu halten, konnten sie nicht umsetzen. Guardiola per Freistoß, der überragende Kluivert und Luis Enrique schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe. Wären bei Barcelona alle in Bestform gewesen, hätte der Sieg auch zweistellig ausfallen können.
A. Gonzalez