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Barca-Juventus 2:2 | Dembelé stiehlt Lewandowski die Show

2:2 gegen Juve in Dallas

Dembelé stiehlt Lewandowski die Show - Kean bestraft Barça zweimal eiskalt

Er besorgte beide Tore gegen Juventus: Ousmane Dembelé.

Er besorgte beide Tore gegen Juventus: Ousmane Dembelé. imago images

Beim ganz in Gold gekleideten FC Barcelona baute Coach Xavi diesmal in seiner offensiven Dreierreihe auf gleich drei ehemalige Dortmunder: An der Seite von Neuzugang Lewandowski stürmten Aubameyang auf links und Dembelé auf rechts. Juventus, das unter anderem mit Neuzugang di Maria und Ex-Gladbacher Zakaria begann, ging es deutlich defensiver an.

Weil Barça - wie schon jüngst beim gewonnenen Clasico - hoch presste, stellten sich schnell erste Chancen ein. Die erste gehörte Lewandowski, der aus zentraler Position vor dem Strafraum über das Tor schlenzte (7.). Kurz darauf produzierten die Bianconeri den nächsten Fehler, doch Aubameyang jagte die Kugel mit einem strammen Schuss knapp links vorbei (11.).

Für das erste große Highlight sorgte dann Dembelé, der in Minute 34 auf der rechten Seite zu einem unnachahmlichen Dribbling ansetzte, drei Gegenspieler stehen ließ, noch einmal einen Haken schlug und den Ball mit rechts flach ins lange Eck drosch. Juve zeigte sich allerdings unbeeindruckt - und antwortete mit einem fantastisch vorgetragenen Angriff. Die Italiener ließen Ball und Gegner laufen, Cuadrado gab von links flach in die Mitte, wo Stoßstürmer Kean nur noch einzuschieben brauchte (39.).

Er muss konstanter werden, muss mehr Tore schießen und mehr Vorlagen geben.

Xavi über Dembelé

Lange hielt der Ausgleich allerdings nicht, denn auf der Gegenseite setzte Dembelé schon wieder zum Tänzchen an und knallte den Ball mit links ins linke untere Eck zur erneuten Führung (40.). Nach seinen beiden Toren deutete der Franzose bei seinem Jubel an, seine Gegner "in den Schlaf" versetzt zu haben. Neuzugang Kessié, natürlich nach genialem Anspiel von Dembelé, hätte noch vor der Pause erhöhen können, scheiterte jedoch aus aussichtsreicher Position von Szczesny (44.).

Mit dem Seitenwechsel brachte Xavi unter anderem Ansu Fati für Aubameyang und Raphinha für den überragenden Dembelé. Doch es war Juventus, das erneut eiskalt zuschlug. Die unsortierte Defensive Barcelonas, bei dem Joker de Jong erneut in der Innenverteidigung auflaufen musste, wurde überrumpelt - im Stile eines Torjägers stellte Kean auf 2:2 (52.).

Raphinha und Ansu Fati treffen das Lattenkreuz

Lewandowski, der kurz darauf durch Depay ersetzt wurde, hätte die Verhältnisse wieder geraderücken können, köpfte in Minute 58 aber über das Tor. Deutlich gefährlicher war da schon der Freistoß von Raphinha, in den anderen Vorbereitungsspielen bereits einer der großen Gewinner: Der Brasilianer zog den ruhenden Ball aus halbrechter Position mit seinem starken Linken wuchtig ans Lattenkreuz (68.). Nur wenige Sekunden später traf auch Ansu Fati an die gleiche Stelle des Lattenkreuzes.

Barcelona drängte auf den Sieg, hatte bis zum Schluss aber auch nicht mehr das Glück auf seiner Seite. Xavi, der sich speziell mit dem zweiten Durchgang zufrieden zeigte, lobte Dembelé als "speziellen, besonderen Spieler", forderte aber auch: "Er muss konstanter werden, muss mehr Tore schießen und mehr Vorlagen geben. Das hat er in der letzten Saison bereits angedeutet." Seit seiner, Xavis, Ankunft in Barcelona habe er Dembelé immer glücklich und in die Mannschaft integriert gesehen, weswegen er auf einer Vertragsverlängerung mit dem Franzosen bestand.

Zum noch torlosen Lewandowski sagte Xavi: "Wir müssen ihn noch öfter suchen. Gerade in Pressingsituationen kann er für Entlastung sorgen, das muss unser Ziel sein."

msc

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