Barcelonas Trainer Ernesto Valverde änderte sein Team gegenüber dem 4:2-Heimsieg gegen den FC Sevilla auf zwei Positionen: Sergi Roberto verteidigte auf der rechten Bahn für Semedo, den verletzten Messi (Unterarmbruch) ersetzte in der Offensive Rafinha.
Inter-Coach Luciano Spalletti nahm vier Umstellungen im Vergleich zum 1:0-Derbysieg gegen AC Milan vor: Für Vrsaljko und de Vrij (beide Bank) rückten D'Ambrosio und Miranda in die Abwehrkette, Nainggolan (Knöchelprobleme) und Politano (Bank) wurden im Mittelfeld von Borja Valero und Candreva vertreten.
Die Zuschauer im Camp Nou sahen einen zähen Beginn beider Teams. Barcelona startete mit gewohnt viel Ballbesitz, suchte aber vergeblich eine Lücke in der nahezu perfekt gegen den Ball arbeitenden Gäste-Defensive. Messi, das wurde deutlich, fehlte als Anspielstation, um den Abwehrriegel knacken zu können. Ein Coutinho-Schuss aus der Distanz (13.), mehr war in dieser Phase nicht drin.
Inter, das zunächst mutig attackierte, setzte Nadelstiche. Icardi mit einem Drehschuss (9.) und mit einem Lupfer (16.) näherte sich zewimal an, ehe sich die Nerazzurri zurückzogen und Barcelona das Feld überließen. Zwei Schüsse von Rafinha (21., 29.) stellten Handanovic zunächst vor keine großen Probleme, in der 32. Minute musste der Inter-Keeper aber hinter sich greifen: Suarez hatte Rafinha bedient, der drückte den Ball zum 1:0 ins Tor. Die Katalanen blieben das spielbestimmende Team. Beide Klubs hatten je noch eine Chance (Vecino, 38./Coutinho, 45.+2), es ging mit einer knappen Führung für Barça in die Pause.
Gruppe B, 3. Spieltag
Inter-Trainer Spalletti reagierte und brachte Politano, der für frischen Wind sorgte und gleich zweimal gefährlich wurde (51., 52.). Barcelona brachte nur langsam Ruhe ins Spiel, hatte dann aber durch Luis Suarez (59.), Lenglet (61.) und vor allem Coutinho, der nur Aluminium traf (71.), drei gute Möglichkeiten, auf 2:0 zu erhöhen. Inter verstärkte die Bemühungen, mehr als ein Martinez-Abschluss (79.) war nicht drin. Vielmehr sorgte Jordi Alba nach einem klasse Pass von Rakitic für die Entscheidung (83.).
Für Barcelona geht es am Sonntag (16.15 Uhr, LIVE! bei kicker.de und auf DAZN) mit dem brisanten Clasico gegen das kriselnde Real Madrid weiter. Inter ist einen Tag später (20.30 Uhr) bei Lazio Rom zu Gast.