Barcelonas Trainer Ronald Koeman nahm im Vergleich zum vorangegangenen 1:1 bei Deportivo Alaves vier Änderungen an seiner Startelf vor: Ter Stegen kehrte ins Tor zurück, auch Dest, Pjanic und Pedri rückten in die erste Elf.
Während bei der Blaugrana Spieler wie Lenglet, Sergi Roberto und Dembelé auf der Bank saßen, musste Kiews Coach Mircea Lucescu nach dem 2:1 in der heimischen Liga bei Dnipro auf eine Notelf zurückgreifen. Durch neun Corona-Fälle und verletzte Spieler traten die Ukrainer mit dem letzten Aufgebot im Camp Nou an.
Als Messi dann nach fünf Minuten per Elfmeter das 1:0 für Barcelona erzielte, hätte das für Kiew der Beginn eines bitteren Abends werden können, schließlich bauten die Gastgeber auch nach dem Führungstor enormen Druck auf. Pedri traf die Latte (7.), Griezmann Sekunden später das Außennetz (7.), dann scheiterte Ansu Fati an Kiews Torwart Neshcheret (14.).
Ter Stegen verhindert das 1:1 - und zwar mehrmals
Es war eine einseitige Anfangsphase, in der Barcelonas zweiter Treffer nur eine Frage der Zeit zu sein schien. Aber: Ab Minute 20 drosselte Koemans Elf das Tempo und ließ die Gäste ins Spiel kommen. Mehr noch: Kiew kam dem Ausgleich nahe, als Buyalskyi aus zehn Metern freistehend per Kopf abschließen durfte, doch ter Stegen parierte erstklassig (36.).
Gruppe G, 3. Spieltag
Barcelona legte in der Endphase der ersten Hälfte noch einmal zu und setzte in Person von Pedri und Messi (jeweils 42.) letzte Duftmarken, nach dem Seitenwechsel erwischte aber Kiew den besseren Start: Tsygankov fand bei einem Eins-gegen-eins-Duell seinen Meister in ter Stegen (46.), nach der anschließenden Ecke zählte Kedzioras Kopfballtor nicht, weil der Ball die Grundlinie im Flug überquert hatte (47.) - dann scheiterte auch Supriaga an ter Stegen (53.).
Piqué köpft ein - Ruhe bringt das nur kurz
Barcelonas Führung wackelte nun bedenklich. Aber: Kurz nach einem guten, aber erfolglosen Messi-Freistoß (58.) und einer vergebenen Großchance von Sergi Roberto (64.) beruhigte Piqué die Katalanen. Nach einer Flanke von Ansu Fati war der aufgerückte Verteidiger zur Stelle und nickte aus sechs Metern ein - 2:0 (65.).
Nun war Barça auf Kurs, souverän traten die Gastgeber aber nicht mehr auf. Im Gegenteil: Ter Stegen verhinderte Kiews Anschlusstreffer, als Tsygankov erneut alleine vor ihm auftauchte (68.) - dann traf der Kapitän der Gäste doch noch (76.). Es war das längst überfällige Tor der Ukrainer, blieb aber das einzige. So feierte Barcelona am Ende einen glücklichen Sieg, den die Blaugrana zu wesentlichen Teilen ter Stegen zu verdanken hatte.