3. Liga

1. FC Saarbrücken fährt mit Personalsorgen nach Dortmund

Nicht nur Zeitz, Grimaldi und Cuni sind fraglich

Bangen um Uaferro: FCS fährt mit Personalsorgen nach Dortmund

Gelingt in Dortmund die Rehabilitation? FCS-Coach Rüdiger Ziehl.

Gelingt in Dortmund die Rehabilitation? FCS-Coach Rüdiger Ziehl. picture alliance / Eibner-Pressefoto

Das 0:4 gegen die SV Elversberg war happig - und nun klafft schon eine Lücke zum Topduo der 3. Liga. Insgesamt war der Start des 1. FC Saarbrücken im neuen Jahr mit drei Niederlagen aus vier Spielen kein guter. Und so stand unter der Woche beim FCS einiges auf dem Prüfstand.

Vorschau

"Wir müssen wieder wissen, was es heißt, zu verteidigen", sagte Torwart Daniel Batz, der gegen Elversberg noch einen Elfmeter parierte. In der Tat: Die Defensive war vor dem Jahreswechsel noch das Prunkstück, 2023 kamen dann aber schon neun Gegentore hinzu.

Da spielt es Trainer Rüdiger Ziehl kaum in die Karten, dass mit Boné Uaferro (Stauchung Sprunggelenk) eine der Konstanten in der Innenverteidigung (kicker-Notenschnitt 2,82; drei Saisontore) für das Auswärtsspiel in Dortmund fraglich ist.

Zeitz wäre ein Kandidat, ist aber fraglich

Egal, ob in der Dreierkette oder als Stabilisator auf seiner gelernten Position im defensiven Mittelfeld, könnte nun eigentlich wieder Manuel Zeitz gefragt sein. Am Wochenende war die Identifikationsfigur kurzfristig mit einer Scharlacherkrankung ausgefallen. Und, so unterstrich Ziehl am Donnerstag bezüglich seines Kapitäns: "Bei Zeitz müssen wir abwarten, es könnte eng werden." Bitter, denn auch wenn der 32-Jährige nicht mehr zu den dynamischsten Akteuren zählt, könnte er mit seiner Zweikampfstärke für mehr Stabilität im wackligen FCS-Konstrukt sorgen.

Insgesamt ist die Personalsituation sehr kritisch zu betrachten. Ziehl: "Wir hatten unter der Woche mehrere Spieler mit Erkältungen. Viele Personalien sind offen." Sebastian Jacob (Kreuzbandriss), Tobias Jänicke (Rotsperre), Tobias Schwede (freigestellt), Steven Zellner, Frederik Recktenwald (Schambeinentzündung) und Dominik Becker werden sicher fehlen. Bei den beiden Stürmern Marvin Cuni und Adriano Grimaldi (zusammen neun Tore) ist ein Einsatz ebenso keineswegs sicher.

Rumpfkader hin oder her, es hilft nichts, der FCS will bei den abstiegsbedrohten Dortmundern Punkte einfahren. "Wir haben uns ehrlich und konstruktiv ausgetauscht. Jetzt müssen wir nach vorne schauen", sagte Julius Biada.

aho, AW

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