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Ballon d'Or: Gvardiol, Kane und Kim unter den Top 30

Duell zwischen Messi und Haaland?

Ballon d'Or: Gvardiol, Kane, Kim und Kolo Muani unter den Top 30

Auch sie tauchen auf der Liste für den "Ballon d'Or" auf: Harry Kane (li.) und Min-Jae Kim.

Auch sie tauchen auf der Liste für den "Ballon d'Or" auf: Harry Kane (li.) und Min-Jae Kim. imago images

Wer gewinnt den Ballon d'Or im Jahr 2023? Die französische Sportzeitung "France Football" hat am Mittwochabend die 30 Kandidaten aufgelistet, die sich Hoffnungen auf die Trophäe machen dürfen - manche größere, ein Großteil kleinere. Unter den 30 Nominierten befinden sich bei der diesjährigen Wahl gleich 15 Spieler, die zum ersten Mal nominiert wurden. Großer Rückkehrer auf der Liste, der im letzten Jahr fehlte: Lionel Messi.

ManCity wieder am stärksten vertreten

Der Argentinier dürfte sich mit Triple-Sieger Erling Haaland, der jüngst zu Europas Fußballer des Jahres gewählt wurde, um die Auszeichnung streiten. Von Manchester City sind neben dem norwegischen Torjäger auch Julian Alvarez, Kevin De Bruyne, Ruben Dias, Ilkay Gündogan (jetzt FC Barcelona), Rodri und Bernardo Silva nominiert. Damit stellt der amtierende Champions-League-Sieger den größten Block.

Aus deutscher Sicht ist sicherlich interessant, dass neben Gündogan auch der ehemalige Leipziger Josko Gvardiol (jetzt ManCity), die Bayern-Profis Jamal Musiala (auch Kopa-Anwärter), Harry Kane (zuvor Tottenham) und Min-Jae Kim (zuvor Napoli) sowie Ex-Frankfurter Randal Kolo Muani (jetzt PSG) auf der Liste auftauchen.

Von Champions-League-Finalist Inter Mailand kommen Nicolo Barella, Lautaro Martinez und André Onana (jetzt Manchester United) dazu. Real Madrid ist durch Jude Bellingham (zuvor BVB), Karim Benzema (jetzt Al-Ittihad), Luka Modric und Vinicius Junior vertreten. Von Weltmeister Argentinien hat es neben Messi, Alvarez und Lautaro Martinez auch Keeper Emiliano Martinez (Aston Villa) in die Endauswahl geschafft.

Seit 2010 hat Messi sechsmal triumphiert, im vergangen Jahr siegte Benzema nach einer überragenden Saison bei Real Madrid. Cristiano Ronaldo, viermal Sieger zwischen 2013 und 2017, durfte sich letztmals vor sechs Jahren mit dem Ballon d'Or schmücken. Sein Name fehlt erstmals seit 19 Jahren (!) auf der Liste.

Messi und Haaland mit den wohl besten Chancen

Der Bewertungszeitraum ist August 2022 bis Juli 2023, um die komplette Saison 2022/23 abzudecken - inklusive Weltmeisterschaft in Katar. Hauptkriterien sind neben individuellen Leistungen, entscheidendem und beeindruckendem Charakter auch kollektive Leistungen und Erfolge sowie Klasse und Fairplay. Messi, mit seinem ersten WM-Triumph, und Haaland, mit dem Triple in seiner Premierensaison mit ManCity, haben sicherlich die besten Chancen.

Gewählt wird von einer internationalen Jury aus Fachjournalisten. Die fünf genannten Spieler erhalten sechs, vier, drei, zwei und einen Punkt. Der Profi mit der höchsten Gesamtpunktzahl erhält den Ballon d'Or. Im seltenen Fall eines Gleichstandes liegt derjenige vorne, der häufiger mit sechs Stimmen bedacht wurde.

Die Nominierten auf einen Blick:

Julian Alvarez (ManCity)
Nicolo Barella (Inter Mailand)
Jude Bellingham (BVB, jetzt Real Madrid)
Karim Benzema (Real Madrid, jetzt Al-Ittihad)
Bono (FC Sevilla, jetzt Al-Hilal)
Kevin De Bruyne (ManCity)
Ruben Dias (ManCity)
Antoine Griezmann (Atletico Madrid)
Ilkay Gündogan (ManCity, jetzt FC Barcelona)
Josko Gvardiol (RB Leipzig, jetzt ManCity)
Erling Haaland (ManCity)
Harry Kane (Tottenham, jetzt FC Bayern)
Min-Jae Kim (Napoli, jetzt FC Bayern)
Randal Kolo Muani (Frankfurt, jetzt PSG)
Khvicha Kvaratskhelia (Napoli)
Robert Lewandowski (FC Barcelona)
Emiliano Martinez (Aston Villa)
Lautaro Martinez (Inter Mailand)
Kylian Mbappé (PSG)
Lionel Messi (PSG, jetzt Inter Miami)
Luka Modric (Real Madrid)
Jamal Musiala (FC Bayern)
Martin Ödegaard (FC Arsenal)
André Onana (Inter Mailand, jetzt Manchester United)
Victor Osimhen (Napoli)
Rodri (ManCity)
Bukayo Saka (FC Arsenal)
Mohamed Salah (FC Liverpool)
Bernardo Silva (ManCity)
Vinicius Junior (Real Madrid)

msc

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