Nordost

BAK kontert Jena - Chemie Leipzig gewinnt dank Lucky-Punch

Regionalliga Nordost - 5. Spieltag

BAK kontert Jena - Hertha II schlägt GFC - Chemie Leipzig gewinnt dank Lucky-Punch

Die Spieler des BAK feierten ihren fünften Saisonsieg.

Die Spieler des BAK feierten ihren fünften Saisonsieg. IMAGO/Matthias Koch

Der Berliner AK hat Energie Cottbus am Sonntag im Top-Spiel mit 2:1 bezwungen und sich die Tabellenspitze von Jena zurückerobert. Das hatte der BAK vor allem Bleron Krasniqi zu verdanken, der beide Treffer beisteuerte. Der FCE war zunächst das aktivere Team, Unstimmigkeiten im letzten Drittel ließen aber keinen Torerfolg zu. Der BAK verließ sich auf Konter. In der 24. Minute ging es schließlich schnell - zu schnell für die Gäste, die den Ball im Spielaufbau verloren und Krasniqi dadurch seinen ersten Treffer ermöglichten. Kurz vor der Pause segelte dann ein Eckball quer durch den Cottbuser Strafraum, im Fünfer lauerte wieder Krasniqi und drückte das Spielgerät aus kurzer Distanz in die Maschen (45.). Cottbus kam motiviert aus der Kabine, der BAK blieb aber das gefährlichere Team. Bethke verhinderte nach einem weiteren Konter gegen Sussek den dritten Einschlag (59.). Somit konnte Wähling in der 63. Minute mit dem Kopf zumindest verkürzen. Zu mehr reichte es allerdings nicht mehr. Es blieb beim 2:1 für die weiterhin makellosen Berliner.

Stadtrivale Hertha BSC II blieb im dritten Spiel nacheinander ungeschlagen. Insgesamt war es ein ausgeglichenes Heimspiel, das die "Hertha-Bubis" und der Greifswalder FC bestritten. Die erste gute Möglichkeit gehörte den Gästen, Kwasigroch lenkte eine Direktabnahme von Weilandt gerade noch über den Kasten (13.). Wirklich gefährlich wurde es anfangs sonst aber nicht. In der 28. Minute gingen die Gastgeber mit ihrem ersten zu Ende gespielten Angriff in Führung. Ulrich marschierte links in den Strafraum und legte ins Zentrum ab, wo El-Jindaoui überlegt einschob (28.). Drei Minuten später hätte Abdullatif nachlegen können, Kamenz verhinderten den zweiten Einschlag aber mit einer Fußabwehr. In der 56. Minute war Kamenz gegen Abdullatifs Schuss aus 16 Metern aber machtlos - 2:0. Danach plätscherte das Spiel lange vor sich hin. In den letzten Sekunden kam der GFC noch einmal zur ein oder anderen Chance. Der Anschluss von Kowal in der Nachspielzeit kam letztlich aber zu spät.

Lange Zeit keine Tore gab es derweil am Sonntagnachmittag bei der Partie zwischen dem ZFC Meuselwitz und Chemie Leipzig, obwohl genügend gute Möglichkeiten auf beiden Seiten vorhanden waren. Esheles Versuch, der bereits ZFC-Torwart Plath umkurvt hatte, konnte von Miatke vor der Linie geklärt werden (45.). Wendt traf nach Wiederanpfiff nur die Latte für die Gäste (51.). Eckardt verzog für Meuselwitz nach klasse Rückpass von Bürger (54.), wenig später traf er nur den linken Pfosten (59.). In der Schlussphase waren vor allem die Chemiker am Drücker, denen nach einem Konter durch Jäpel in der Nachspielzeit noch der Lucky-Punch gelang.

Rot-Weiß Erfurt schlägt CFC

Mit Chris Löwe in der Startelf ging der Chemnitzer FC das wichtige Heimspiel gegen Rot-Weiß Erfurt an. Trotz des Bundesliga-erfahrenen Neuzugangs in der Verteidigung kassierte der CFC seine erste Saisonniederlage. Die Himmelblauen waren zunächst am Drücker. Ein Zickert-Fehler, den Mergel eiskalt bestrafte (35.), brachte RWE allerdings in die Spur. Nach der Pause überstanden die Gäste, die defensiv sehr sicher standen, die kurze Drangphase der Chemnitzer. Hajrulla, der ein Mergel-Zuspiel in den Knick hämmerte (75.), und Seidemann, der nach einem Einwurf unbedrängt zum Abschluss kam (81.), sorgten für die Entscheidung und den 3:0-Endstand.

Der Knoten bei Viktoria Berlin ist am Samstagnachmittag nach vier erfolglosen Spielen zum Start endlich geplatzt. Im Berliner Krisenduell gegen Tennis Borussia setzte sich der Ex-Drittligist dank eines Inaler-Doppelschlags im zweiten Durchgang mit 2:1 durch (69., 73.). TeBe schaffte acht Minuten vor dem Abpfiff zwar noch den Anschluss, die Heimelf brachte den Vorsprung allerdings ins Ziel.

Im zweiten Berliner Duell am Samstag setzte sich die VSG Altglienicke knapp beim SV Lichtenberg 47 durch. Die Entscheidung führte Breitkreuz mit einem herrlichen Treffer in der 49. Minute bei.

Kein Sieger zwischen Lok Leipzig und BFC Dynamo

Das Duell zwischen dem 1. FC Lok Leipzig und dem BFC Dynamo hielt, was es versprach - zumindest in der Anfangsviertelstunde. In den ersten 15 Minuten ging es hin und her. Breitfeld hatte die dicke Führungschance für die Gäste, Müller rettete in höchster Not (7.). Sekunden später stand der Pfosten der Lok-Führung gleich doppelt im Weg (9.). Auf der anderen Seite zitterte der Querbalken (11.). In Minute 14 konnte Tiliudis Pfeffer nur noch per Notbremse stoppen. Nach dem Platzverweis verflachte die Partie allerdings. Zwar hatten die Leipziger klare Feldvorteile, schafften es aber nur selten, gefährliche Aktionen zu kreieren. Daran änderte sich lange Zeit nichts. Erst in den Schlussminuten nahm die Partie kurz noch einmal Fahrt auf. Plötzlich gab es Riesenchancen auf beiden Seiten, aber weder den Leipzigern noch den Berlinern sollte der Lucky-Punch gelingen.

Deutlich weniger Probleme hatte der FC Carl Zeiss Jena bei seinem 2:0-Erfolg im Heimspiel gegen Germania Halberstadt. Der Favorit drückte mit dem Anpfiff aufs Gas und wurde dafür in der 12. Minute belohnt. Verkamp flankte auf den freien Petermann, der ungehindert einköpfte. Danach kamen die Gäste etwas besser ins Spiel, hatten selbst zwei dicke Dinger zum Ausgleich. Korsch und Malina scheiterten allerdings beide an Kunz. Fünf Minuten vor der Pause zog Jena auf 2:0 davon. Wieder bediente Verkamp - diesmal Muiomo. Nach der Halbzeit hatte Dahlke die Doppelchance zum 3:0, scheiterte erst mit dem Kopf an Cichos und dann beim Nachschuss an der Zielgenauigkeit. Auswirkungen hatte das keine. Jena hatte das Spiel im zweiten Durchgang unter Kontrolle. Mehr als eine kurze Schrecksekunde - Osawe traf fünf Minuten vor dem Ende den Querbalken - mussten die Platzherren nicht überstehen.

Für den SV Babelsberg 03 verlief der Freitagabend dagegen nicht ideal. Beim 1:1 gegen den FSV Luckenwalde ging der Gastgeber dank Frahn in der 25. Minute in Führung. Kurz davor bewahrte Klatte die Nulldreier bereits bei einem Borowski-Hammer vor dem Rückstand. Bei einem Elfmeter mit dem Pausenpfiff - Ibraimo foulte, Francisco verwandelte - war aber auch der Babelsberger Keeper machtlos. Im zweiten Durchgang erspielte sich der FSV ein Chancenplus. An Klatte war aber kein Vorbeikommen mehr. Selbst hatte die Heimelf kaum noch gefährliche Offensivszenen. Die beste hatte noch der eingewechselte Nattermann, der allerdings mit dem Kopf scheiterte.

stw/dw