Austria Wien und Blau-Weiß Linz haben sich am Karfreitag in der Qualifikationsgruppe der Bundesliga torlos voneinander getrennt. Die "Veilchen" mussten dabei vor 11.700 Zuschauern in der Generali-Arena gut 75 Minuten lang in Unterzahl agieren. Wels hatte bei seinem Startelf-Debüt im Oberhaus bereits nach 16 Minuten wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot gesehen.
Qualifikationsgruppe - 24. Spieltag
Mit nun 18 Zählern bleibt die Austria zwar vorerst in der Tabelle vorne, kann aber vom WAC (16) am Samstag überholt werden. Die Wolfsberger empfangen SCR Altach (10). Blau-Weiß schob sich mit nun elf Punkten am SCR vorbei auf Rang drei der Quali-Gruppe. Im Abstiegskampf empfängt ebenfalls am Samstag (17 Uhr, LIVE! bei kicker) Schlusslicht Austria Lustenau (6) den Vorletzten WSG Tirol (8).
BW Linz startet ambitioniert
Bei der Austria rutschte Huskovic im Sturm für den erkrankten Vucic in die Startelf. Zudem bekam Wels den Vorzug vor Guenouche, der 19-Jährige feierte damit seinen ersten Oberhaus-Einsatz von Beginn an. Martins kam in der Innenverteidigung wie erwartet zu seinem Comeback nach mehrwöchiger Verletzungspause. Besser ins Spiel fanden zunächst die Gäste. Briedl nahm nach einem langem Einwurf das Kreuzeck ins Visier, scheiterte aber an Goalie Früchtl (2.). Ronivaldo ließ wenig später nach schwerem Galvao-Patzer allein vor Früchtl die Führung liegen.
Für die Elf von Trainer Wimmer kam es danach schlimmer. Debütant Wels sah von Schiedsrichter Talic binnen drei Minuten zwei Mal wegen Foulspiels die Gelbe Karte und musste fassungslos nach einer Viertelstunde vom Platz. In Unterzahl verbuchte die Austria eine gute Gelegenheit, ein Distanzschuss von Ranftl verfehlte nur knapp das Tor (19.). Danach flachte die Partie ab, die Linzer erarbeiteten sich kaum Vorteile aus der Überzahl. Noß schoss in aussichtsreicher Position seinen Teamkollegen Seidl an, der obendrein noch im Abseits stand (34.).
Austria verpasst Lucky Punch
In der zweiten Hälfte blieb die Partie auf Augenhöhe, die Oberösterreicher erhöhten aber stetig ihre Angriffsbemühungen. Zwingendes oder gar Zählbares kam dabei nicht heraus. Auf der Gegenseite wurde die Austria in der Schlussphase noch einmal über Krätzig (79., 82.) und den eingewechselten Guenouche gefährlich (82.). Es blieb aber bei einer gerechten Punkteteilung.
Für die Wiener Austria geht es am 6. April mit dem Heimspiel gegen Lustenau weiter, die Blau-Weißen haben am gleichen Tag Wolfsberg zu Gast.