Matthias Braunöder ist der Shootingstar dieser Bundesligasaison. Erst vergangenen Sommer zu den Profis gestoßen, ist der 20-jährige Blondschopf aus der Mannschaft der Wiener Austria nicht mehr wegzudenken. Seit Ende September stand er in jedem Match der "Veilchen" in der Startelf (außer einmal gegen Sturm Graz, als er gelbgesperrt war), die letzten neun Partien spielte er jeweils durch. Auch im U-21-Nationalteam ist der Burgenländer seit heuer eine fixe Größe im zentralen Mittelfeld.
26. Spieltag - Meistergruppe
Mit seinem Spielstil erinnert Braunöder an den jungen Julian Baumgartlinger, folgerichtig wird nun auch an ihm Interesse aus der deutschen Bundesliga kolportiert. Hoffenheim soll ein Auge auf den violetten Aufsteiger geworfen haben, der im bisherigen Saisonverlauf mit einem Wert von 2,50 im kicker-Ranking die beste Durchschnittsnote aller Spieler der österreichischen Bundesliga aufweist.
Braunöder: Premier League ist "das große Ziel"
"Ich glaube, dass es für seine Entwicklung besser wäre, wenn er noch bei uns bleiben würde", spricht sich Austria-Sportdirektor Manuel Ortlechner in der Krone für einen Verbleib des Talents über den Sommer hinaus in Wien-Favoriten aus. Braunöders aktueller Vertrag läuft noch bis Juni 2023, um ihn heuer zu halten, müsste man sich wohl auf eine vorzeitige Verlängerung einigen, ansonsten würden die "Veilchen" bei einem zukünftigen Transfer um eine lukrative Ablösesumme umfallen.
Für ihn selbst sei die deutsche Bundesliga durchaus reizvoll, wie Braunöder unlängst im kicker-Interview bestätigte, "das große Ziel" sei aber "doch die Premier League, weil das schon die beste und spektakulärste Liga auf der Welt ist". Sein Vorbild ist übrigens Chelsea-Abräumer N’Golo Kanté. "Da er eigentlich dieselbe Position wie ich spielt, passsicher und zweikampfstark ist." Ein Spieler, "den ich mir für meinen Karriereweg definitiv zum Vorbild nehme".
