Alles im Griff: Sandor Torghelle (re.) kann von Chavdar Yankov nur schwer gestoppt werden. imago
Augsburgs Trainer Jos Luhukay nahm trotz des 3:1-Auswärtserfolgs bei Rot Weiss Ahlen vier Änderungen vor: Sinkala, da Costa und Traore ersetzten Hegeler, Brinkmann und Strauß im Mittelfeld, Torghelle stürmte neben Thurk für den grippekranken Hain. Duisburgs Coach Peter Neururer verzichtete nach dem 3:1-Heimerfolg gegen Hansa Rostock auf Umstellungen und schickte seine siegreiche, offensiv ausgerichtete Formation auf das Feld.
Augsburg nahm in der heimischen Arena sofort das Heft des Handelns in die Hand und gab durch Thurk bereits nach einer Minute den ersten Warnschuss ab. Duisburg ließ den FCA zunächst gewähren, der nutzte die sich bietenden Freiräume - aber nicht zu Toren. Traore aus der Distanz (5.), und Thurk (6.) nach Traore-Flanke verpassten ihr Ziel knapp. Auch Torghelle, von Traore glänzend in Szene gesetzt, brachte den Ball nicht im MSV-Gehäuse unter (14.), Starke reagierte glänzend.
Achtelfinale: Dienstag-Spiele
Ein erstes Lebenszeichen gaben die "Zebras" nach einer guten Viertelstunde ab, als Buck einen Schlicke-Kopfball nach einer Ecke gerade noch vor der Linie erwischte. Gefälliger nach vorne spielte aber weiter die Luhukay-Elf. Vor allem Traore zeigte sich dabei als belebendes Element, er schob mit Ndjeng immer wieder das Spiel der Fuggerstädter an.
Die erarbeiteten sich weitere hochkarätige Chancen, doch weder Ndjeng (21.), Torghelle (33.) noch Traore (35.) vermochten den Ball im Gehäuse der Gäste unterzubringen. Fast mit dem Halbzeitpfiff war es soweit, die Duisburger wurden für ihren bis dahin viel zu pomadigen Auftritt bestraft. Nach einem Kopfball von Torghelle an den Pfosten prallte der Ball von Larsens Körper über die Torlinie.
Wer nach der Pause eine engagiertere MSV-Mannschaft erwartete, sah sich schnell getäuscht. Binnen weniger Minuten war die Partie vorzeitig entschieden. Erst traf Thurk freistehend nach Torghelle-Flanke (46.), dann sah Duisburgs Caiuby Rot (51.) und zuletzt durfte Möhrle den Ball unbedrängt nach einer Ecke zum 3:0 in die Maschen setzen (55.).
Die Duisburger Gegenwehr erlahmte nun endgültig, Augsburg legte aber noch nach. Erst belohnte sich Torghelle, von Sinkala freigespielt, für seinen Auftritt (74.), dann zirkelte Ndjeng, von Szabics bedient, den Ball mit dem Außenrist ins linke Eck (76.).
Augsburg hat sich für Sonntag in der 2. Bundesliga warmgeschossen, dann kommt Aachen. Duisburg muss sich in Koblenz steigern, um nicht wieder als Verlierer vom Platz zu gehen.