3. Liga

Waldhof Mannheim: Rehm glaubt an den Turnaround

Abstiegsplatz droht

"Aufgeben macht man bei der Post": Rehm glaubt an den Turnaround

Ist sich der derzeitigen Situation bei seinem Klub bewusst: Waldhof-Mannheim-Trainer Rüdiger Rehm.

Ist sich der derzeitigen Situation bei seinem Klub bewusst: Waldhof-Mannheim-Trainer Rüdiger Rehm. IMAGO/Jöran Steinsiek

Für den SV Waldhof Mannheim hält der Negativlauf vorerst an. Das 1:3 gegen die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund bedeutete für den SVW die vierte Partie in Folge ohne Sieg, davon drei Niederlagen. Insgesamt konnte man nur eins der letzten sieben Spiele für sich entscheiden. Mit lediglich zwölf Punkten droht, je nach Ausgang der anderen Spiele, das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz. Den Kopf in den Sand stecken will Trainer Rüdiger Rehm jedoch nicht, stattdessen hob er im Gespräch mit "MagentaSport" auch die guten Aspekte im Spiel gegen den BVB II hervor. 

Rehm: "Müssen überzeugter und durchschlagskräftiger werden"

"Es war ein sehr, sehr gut Gegner, der uns in der ersten Minute geschockt hat." Auch das 0:2 aus Mannheimer Sicht sei dann ein "Schock" gewesen. "Wir sind nach dem 0:2 unglaublich gut zurückgekommen, die Reaktion war da", so Rehm, der als ehemaliger Spieler selbst die Mannheimer DNA in sich trägt. "Dann musst du dich erstmal schütteln und das hat die Mannschaft gut gemacht. Aber wir müssen es schaffen, stabiler zu werden, wir müssen es schaffen, weiter offensiv gefährlicher zu werden." In der Tat hatte Mannheim dort seine beste Phase. Dennoch bleib es bei dem einen Treffer bis vor der Pause. Man habe in dieser Phase "viele Flanken, viele Hereingaben" in die Mitte gebracht. "Wir müssen da überzeugter und auch durchschlagskräftiger werden."

"Aufgeben - hat mal ein netter Kollege gesagt - macht man was bei der Post. Da gibt man einen Brief auf, aber wir nicht."

Rüdiger Rehm

Gleichzeitig nahm der 44-Jährige seine Mannschaft auch ein wenig in Schutz. "Wir haben eine junge Mannschaft, wir waren auf einem sehr, sehr guten Weg, jetzt sind wir ins Kippen gekommen und jetzt geht es darum, in die Saison so gut wie möglich auch wieder reinzukommen". Wie das gelingen soll, ist Rehm klar. "Die Mannschaft braucht das Selbstvertrauen, sie braucht nicht nur irgendwas auf den Deckel [...] Wir brauchen Ergebnisse, wir brauchen Siege. Wenn du nicht gewinnst, wirst du immer weiter unten reinrutschen, das ist ja ganz klar." Das Wort Abstiegskampf wollte er nicht in den Mund nehmen, betonte aber: "Wir müssen wissen, wie die Tabelle aussieht."

Aufgeben keine Option

"Es gibt in dieser Situation kein Aufhören. Ich lasse den Kopf oben, die Jungs lassen den Kopf oben. Unsere Fans unterstützen uns, die lassen den Kopf oben. Natürlich sind sie sauer und das gehört auch dazu und natürlich sind dann auch harte Worte von den Fans mal nötig." Eins steht für Rehm aber fest: "Aufgeben - hat mal ein netter Kollege gesagt - macht man was bei der Post. Da gibt man einen Brief auf, aber wir nicht."

Stattdessen wolle man "alles für den Waldhof tun, um aus dieser Situation rauszukommen." In der kommenden Woche ergibt sich für Rehm und Co. im Freitagabendspiel bei der SpVgg. Unterhaching die nächste Gelegenheit, den ersten Schritt in die richtige Richtung zu schaffen. 

fys

Die Trainer der 3. Liga für die Saison 2023/24