DFB-Pokal

Aufatmen beim VfB: Hoeneß rechnet mit Guirassy

Stuttgarts Anton kann wegen einer Magenverstimmung nicht trainieren

Aufatmen beim VfB: Hoeneß rechnet mit Guirassy

Kann wohl gegen Frankfurt spielen: Stuttgarts Angreifer Serhou Guirassy.

Kann wohl gegen Frankfurt spielen: Stuttgarts Angreifer Serhou Guirassy. IMAGO/Sportfoto Rudel

Am Samstag hatte sich der Franzose gegen Gladbach nach einem Wischer von Lars Stindls Handfläche über das Gesicht einen Cut samt Schwellung über dem Auge zugezogen. Ein Ausfall des 27-Jährigen, der in 18 Bundesligaspielen acht Treffer erzielt und einen weiteren vorbereitet hat und in drei Pokalpartien ebenfalls zweimal traf, würde die Schwaben hart treffen. "Er ist unser effektivster Offensivspieler", meinte Fabian Wohlgemuth am Samstag noch.

Was ein Ausfall des Angreifers bedeutet, "haben wir ja schon gemerkt". Als der VfB unter Bruno Labbadia acht Wochen lang wegen Adduktorenproblemen ausgefallen und die Offensive des Traditionsklubs an Harmlosigkeit nicht zu unterbieten war. "Es wäre schon sehr wichtig, wenn er dabei ist", so der Sportdirektor, dessen Wunsch sich wohl erfüllen wird.

Bei der gestrigen Trainingseinheit, in der Guirassy individuell seine Runden drehte, war nach Aussage von Hoeneß "schon noch eine Einschränkung zu sehen". Heute habe der Angreifer das Programm mit der Mannschaft fast komplett absolviert. Ob er gegen Frankfurt am morgigen Mittwoch aber sicher dabei sei, "kann ich noch nicht sagen. Ich bin jedoch guten Mutes. Gehen wir mal einfach davon aus, dass es sich weiter verbessert und er dabei sein kann".

Anton setzt am Dienstag aus - Hoeneß hat mehr Optionen

Dies gelte auch für Waldemar Anton. Der Abwehrspieler, der gegen Gladbach eine richtig gute Partie bot, musste heute aussetzen. "Waldi war der Einzige, der heute nicht trainieren konnte", erzählt der Cheftrainer. "Er hat eine Magenverstimmung. Aber wir hoffen, dass er morgen wieder zurückkehrt."

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Was dazu führen wird, dass sich Hoeneß einer zweiten Personalfrage stellen muss. Hiroki Ito, der in den vergangenen Monaten den besten Eindruck unter allen  Abwehrspielern machte, ist nach seiner Gelbsperre in der Liga wieder bereit. Doch neben Anton zeigten auch Konstantinos Mavropanos und Dan-Axel Zagadou gegen Gladbach gute Leistungen. Mit dem Haken, dass der Ex-Dortmunder einen Handelfmeter verschuldete.

Hoeneß nimmt Unglücksrabe Zagadou dennoch in Schutz. "Er hat nicht nur gegen Gladbach, sondern auch in Augsburg gut gespielt", sagt der 40-Jährige. "Diese Situation war sehr unglücklich. Das weiß er selbst." Ob Ito oder vielleicht der Franzose ein Platz auf der Ersatzbank droht, will Hoeneß erst noch überdenken. "Wir haben vier richtig gute Innenverteidiger, von denen drei morgen spielen werden. Ich will vorher noch einmal alle Informationen zu jedem Spieler, bevor ich eine finale Entscheidung treffe." George Moissidis

George Moissidis

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