DEL

"Auf jeden Fall ins Endspiel kommen": Adler Mannheim legen los

Mannheim setzt sich nach dem Umbruch hohe Ziele

"Auf jeden Fall ins Endspiel kommen": Adler legen los

Greifen Matthias Plachta und die Adler wieder nach den Sternen?

Greifen Matthias Plachta und die Adler wieder nach den Sternen? picture alliance / Eibner-Pressefoto

Der Umbruch nach einer enttäuschenden Saison war groß, umso größer ist die Vorfreude auf die neue Spielzeit. Die Adler Mannheim wollen in der DEL an ihren ambitionierten Zielen festhalten und nach zwei Halbfinal-Teilnahmen nacheinander mal wieder ins Endspiel einziehen.

Auch in der Champions Hockey League (CHL) rechnet sich der neue Trainer Johan Lundskog etwas aus. "Das ist ein sehr wichtiger Wettbewerb", sagte der gebürtige Schwede am Montag. "Wir sind Wettkämpfer und man kann nicht nach Mannheim kommen und nicht den Anspruch haben, alles zu gewinnen."

CHL, 1. Spieltag

Als Co-Trainer des Frölunda HC gewann Lundskog die CHL in den Jahren 2017 und 2019. "Ich weiß nicht nur, wie großartig es, den Pokal zu gewinnen. Ich weiß auch, dass der Wettbewerb wichtig ist, um in der Liga einen Schub zu erhalten", sagte der 38-Jährige.

"Wir wollen in der Champions Hockey League so lange wie möglich spielen und in der Liga wollen wir auf jeden Fall ins Endspiel kommen", gibt Sportmanager Jan-Axel Alavaara die Marschrichtung vor.

Der Kader sieht bis jetzt richtig gut aus.

Jan-Axel Alavaara

Um die hohe Zielsetzung zu erfüllen, haben die Mannheimer den Kader gewaltig umgekrempelt. Unmittelbar nach dem Aus im Halbfinale gegen den ERC Ingolstadt verließen 17 Spieler und Coach Bill Stewart den Klub. Und es folgten noch weitere Abgänge.

Für Alavaara stand bei einem in etwa identischen Etat eine Menge Arbeit an. "Der Kader sieht bis jetzt richtig gut aus", sagte der Sportmanager. "Wir trainieren mit einer hohen Geschwindigkeit, haben bewegliche Verteidiger, die die Scheibe schnell zu unseren Stürmern geben können. Deswegen sehe ich keinen Bedarf, noch etwas zu tun." Allerdings haben die Adler noch die Möglichkeit, zwei Ausländer-Lizenzen zu vergeben. "Wenn in der Saison noch etwas passieren sollte, können wir reagieren. Wir werden aber nichts schnell entscheiden."

Der Vertrag des Kaderplaners, der seit 2018 in Mannheim arbeitet, läuft im kommenden Jahr aus. "Wir sind immer mit ihm im Gespräch. Er weiß genau, dass wir uns rechtzeitig mit ihm unterhalten und wir haben auch einen Termin ausgemacht, wo wir uns über einen neuen Vertrag unterhalten", sagte Geschäftsführer Matthias Binder, der zudem mitteilte, dass bisher 6930 Dauerkarten verkauft wurden. "Trotz großer und berechtigter Kritik an unserer sportlichen Leistung zieht das Umfeld mit", sagte er.

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In einem Monat starten die Mannheimer bei den Schwenninger Wild Wings in die neue DEL-Saison. Bis dahin werden sie schon vier Testspiele und vier CHL-Partien absolviert haben. Lundskog kann es vor dem Test-Duell mit den Iserlohn Roosters am Donnerstag kaum noch abwarten. "Wir spielen seit zwei Wochen nur gegeneinander", sagte er. "Es wird Zeit."

dpa

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