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Auch bei Vorrunden-Aus: Flick denkt nicht an Rücktritt

Bundestrainer ist vom Weg überzeugt - Planung bis zur EM 2024

Auch bei Vorrunden-Aus: Flick denkt nicht an Rücktritt

Verschwendet keinen Gedanken an Rücktritt - auch wenn nach der Vorrunde Schluss sein sollte: Bundestrainer Hansi Flick.

Verschwendet keinen Gedanken an Rücktritt - auch wenn nach der Vorrunde Schluss sein sollte: Bundestrainer Hansi Flick. IMAGO/Ulmer/Teamfoto

Aus Katar berichtet Matthias Dersch

Die Frage war provokant - doch Hansi Flick ließ sich nicht aus der Reserve locken: Ob er garantieren könne, dass er auch nach dem abschließenden WM-Gruppenspiel gegen Costa Rica am Donnerstagabend noch Bundestrainer sei, fragte ein Journalist auf der obligatorischen Pressekonferenz im FIFA-Medienzentrum in Doha. Der 57-Jährige blieb cool: "Von meiner Seite aus kann ich das bestätigen", sagte Flick. Er habe einen Vertrag bis zur Heim-EM 2024. "Darauf freue ich mich."

Deutschlands WM-Spiele

Flick ist nach wie vor überzeugt von seiner Mannschaft - trotz der bitteren 1:2-Niederlage zum WM-Start gegen Japan. Auch das nachwachsende Spielermaterial stimmt ihn für die Zukunft zuversichtlich. Doch allein die Tatsache, dass diese Frage gestellt wurde, dient als Beleg dafür, wie trügerisch die Situation in der deutschen Gruppe E ist. Ein Sieg gegen Costa Rica ist die Grundvoraussetzung, um ans Achtelfinale überhaupt denken zu können. Um in die Runde der letzten 16 Teams bei dieser WM einzuziehen, benötigt das DFB-Team aber zusätzlich das richtige Ergebnis im Parallelspiel zwischen Spanien und Japan.

Druck verspüre er dennoch nicht, sagte Flick am Mittwoch: "Natürlich haben wir das das Weiterkommen nicht mehr ganz in unserer Hand, weil wir das Spiel nicht so gestaltet haben, wie wir uns das vorab vorgestellt haben." Aber die Arbeit im Training und das fortschreitende Zusammenwachsen innerhalb der Mannschaft vermittele ihm das Gefühl, dass sein Team "auf einem guten Weg" ist. "Und dann gucken wir, wie weit uns dieser Weg führt."

"Mache mir diese Gedanken absolut nicht"

Dass bei der WM 2018 die Situation ganz ähnlich war, das damals noch von Flicks Vorgänger Joachim Löw betreute Team aber nach der Vorrunde K.o. ging, weil es gegen Südkorea blamabel mit 0:2 verlor, präge seine Gedanken viereinhalb Jahre später nicht. "Ich bin ein Trainer, der positiv nach vorne schaut. Deshalb mache ich mir diese Gedanken absolut nicht", sagte der Bundestrainer.

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