In der Champions League haben die Rojiblancos in dieser Saison noch nicht den typischen Atletico-Groove gefunden, dem 0:4 in München war zuletzt das 3:2 gegen Salzburg und unter der Woche ein 1:1 bei Lokomotive Moskau gefolgt. Ganz anders präsentiert sich das Team von Trainer Diego Simeone in der Liga, wo Atletico am Samstagabend im siebten Vergleich zum fünften Mal ohne Gegentor blieb.
Den Grundstein für das 4:0 gegen Aufsteiger Cadiz legten die Gastgeber bereits vor der Pause und nahmen dem frechen Aufsteiger (14 Punkte) so früh die Hoffnung auf die nächste Sensation. Zur Erinnerung: Das selbst nach der Niederlage bei Atleti noch sechstplatzierte Cadiz gewann am 17. Oktober sensationell mit 1:0 bei Real Madrid. Beim nächsten Gastspiel in der Hauptstadt war es ein klassisches Missverständnis, das den frühen Rückstand besiegelte. Keeper Ledesma stürzte ohne Not über Verteidiger Fali, woraufhin Llorente den formstarken Joao Felix fand - dieser köpfte mühelos ins verwaiste Tor ein (8.).
Für den Portugiesen war es der fünfte Treffer aus den vergangenen vier Partien. Nach 22 Minuten erhöhte der vorherige Vorbereiter Llorente - erneut machte Ledesma im Cadiz-Gehäuse im kurzen Eck eine schlechte Figur.
Joao Felix sammelt noch Scorerpunkt zwei und drei
Nach dem Wechsel war es wieder der omnipräsente Joao Felix, der den im Sommer aus Barcelona gekommenen Suarez links in den Strafraum schickte, wo der Uruguayer eiskalt das 3:0 besorgte (51.). In der Folge rotierte Coach Simeone, um auch einigen Ersatzspielern mehr Einsatzminuten zu geben. Den Schlusspunkt aber setzte - natürlich - Joao Felix: Der zehnmalige portugiesische A-Nationalspieler (ein Treffer) erzielte auf das perfekte Zuspiel von Correa hin technisch anspruchsvoll den 4:0-Endstand (90.).
Nach der Länderspielpause geht es für die Colchoneros aus Madrid am 21. November (21 Uhr) mit dem Kracher gegen den FC Barcelona weiter - erneut im Wanda Metropolitano.