Die Bergamasken übernahmen ab der ersten Minute die Spielkontrolle, liefen hoch an und ließen die Gäste aus Genua kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Vor allem über die rechte Seite wurde Atalanta immer wieder gefährlich.
Pasalic trifft früh
Kurz nach dem ersten eher harmlosen Abschluss von de Roon (5.) klingelte es dann auch früh: Nach Flanke von Freuler versenkte der erst unmittelbar vor Anstoß für den beim Aufwärmen verletzten Malinovskyi eingesprungene Pasalic einen Flugkopfball zum 1:0 im Tor (6.). In der Folge wirkte Sampdoria noch verunsicherter, kein Spielzug gelang den Gästen, Atalanta kontrollierte die Partie völlig.
Dementsprechend verdient war das 2:0 in der 29. Minute: Nach einem unpräzisen Abschlag von Genuas Keeper Falcone schaltete Pessina am schnellsten und leitete den zweiten Ball direkt in den Lauf von Koopmeiners weiter. Der 24-jährige Niederländer, der im Sommer 2021 aus Alkmaar gekommen ist, blieb im Eins-gegen-eins cool und versenkte die Kugel im linken unteren Eck.
Genua weiter ohne Chance
An den Spielanteilen änderte sich in der Folge wenig: Die Bergamasken dominierten - und Samp kam kein einziges Mal gefährlich vor das gegnerische Tor. Pasalic hatte nach Flanke von Hateboer das 3:0 auf dem Kopf, nickte das Leder aber knapp neben den Kasten (37.). So ging es mit dem hochverdienten 2:0 in die Kabinen.
Nach der Pause änderten sich die Machtverhältnisse ebenfalls nicht, Bergamo machte immer weiter Druck. Ein wunderschöner Schlenzer von Boga landete nur deshalb nicht im Winkel, weil Falcone das Leder mit einer klasse Parade um den Pfosten lenken konnte. Wenig später kamen die Genuesen zur ersten guten Phase im Spiel und brachten Caputo mehrmals in gefährliche Abschlusssituationen. Die heimischen Lombarden antworteten darauf eiskalt: Koopmeiners hämmerte den Ball nach Vorlage des eingewechselten Miranchuk unter die Latte und sorgte so für die Entscheidung (61.). Der zweite Treffer also für den 24-Jährigen, der somit zum ersten niederländischen Doppelpacker der Serie A seit Sneijder im April 2012 avancierte.
Miranchuk macht den Deckel drauf
Atalanta schaltete anschließend in den Verwaltungsmodus, hatte kurz vor Schluss aber noch einen im Köcher: Joker Miranchuk zog vom rechten Flügel in bester Robben-Manier nach innen und ließ Falcano bei seinem Abschluss ins rechte Eck keine Chance (86.). Somit endete die Partie verdient mit 4:0, Atalanta beendete die Durststrecke von fünf sieglosen Liga-Spielen somit eindrucksvoll und festigte Rang 5 vor der Roma.