Arsenals Cheftrainer Mikel Arteta setzte mit Özil, Mustafi und Leno auf gleich drei deutschen Akteuren in der Anfangsformation.
Steve Bruce, Coach von Newcastle United, stellte sein Team eher defensiv auf und bot mit Joelinton nur einen nominellen Stürmer auf.
Die Anfangsphase war durchaus ansprechend: Beide Mannschaften waren um zielgerichtetes Offensivspiel bemüht. Die Gäste aus Newcastle setzten auf schnelle Konter, während die Hausherren versuchten mit Ballbesitzfußball zum Erfolg zu kommen. Der erste kleinere Aufschrei hallte nach fünf Minuten durchs Stadion: Joelinton spielte Lazaro frei, der im letzten Moment abgefangen wurde. Richtig große Chancen blieben trotz hohem Tempo aus.
Die beste Gelegenheit hatte noch Saka, dessen Schlenzer von der Strafraumgrenze ein Tick zu hoch geriet (21.). Kurz vor der Pause die beste Phase der Gunners: Nketiah scheiterte an Dubravka (37.) und Mustafis Direktabnahme wurde abgeblockt (42.). Mit dem bis dahin leistungsgerechten Remis ging es in die Pause.
Doppelschlag nach der Pause
Arsenal kam deutlich zielstrebiger aus der Pause, musste aber zunächst auf den Führungstreffer warten: Nach feiner Vorarbeit von Pepé traf Nketiah, der überraschend den Vorzug vor Lacazette erhalten hatte, nur den Querbalken (50.). Besser machte es vier Minuten später Aubameyang: Wieder präsentierte sich Pepé in der Rolle des Vorbereiters und der Gabuner köpfte aus kurzer Distanz sicher ein.
Von der Führung beflügelt stürmten die Gunners weiter nach vorne und belohnten sich für ihre Spielfreude umgehend. Saka tunnelte Ex-Herthaner Lazaro und bediente punktgenau Pepé, der humorlos in die linke untere Ecke verwandelte (57.). Geschlagen geben wollten sich die Magpies nicht: Nach Vorarbeit von dem auffälligen Saint-Maximin, fälschte David Luiz im letzten Moment einen Schuss von Clark ab (64.).
Aubameyang an die Latte - Saint-Maximin an den Pfosten
Aubameyangs zweiten Treffer des Tages war lediglich der Querbalken im Weg. Eine verunglückte Flanke des Gabuners touchierte noch die Latte (67.). Newcastle United bäumte sich noch einmal auf: Saint-Maximin zog nach einer Einzelleistung von der Strafraumgrenze ab - traf allerdings nur den rechten Pfosten.
Özil und Lacazette machen es deutlich
Bitter wurde es für die Gäste in der Schlussphase: Zunächst markierte Özil nach einer schnellen Kombination über Pepé und Lacazette sein erste Saisontor (90.), ehe der Franzose selbst seine persönliche Torflaute in der Nachspielzeit beendete (90. +5). Danach war Schluss. Arsenal gewann das erste Spiel nach vier Remis in Folge und präsentierte sich bereit für die Europa-League-Zwischenrunde. Die Magpies zeigten über weite Strecken eine couragierte Leistung, stehen jedoch mit leeren Händen da.