Champions League

Angestachelter BVB: "Die großen Lücken" soll es nicht mehr geben

Großes Lob für einige Besiktas-Spieler

Angestachelter BVB: "Die großen Lücken" soll es nicht mehr geben

Kapitän der Dortmunder: Marco Reus.

Kapitän der Dortmunder: Marco Reus. imago images/Revierfoto

Der Dortmunder Kapitän Reus wusste bei der Frage (Warum er in Leipzig wegen der Lautstärke ausgewechselt wurde?), worum es geht und konnte aufklären, dass es vielmehr der damalige Leipziger Timo Werner war, der im bekannt lautstarken Istanbuler Vodafone-Park des Gastgebers Besiktas JK Kreislaufprobleme hatte.

Anders als beim Champions-League-Spiel von RB vor rund vier Jahren werden im Stadion beim Spiel am Mittwoch (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) auch nicht 41.000 Zuschauer anwesend sein, sondern nur etwa die Hälfte. Und außerdem seien, wie Reus betonte, die Dortmunder ein lautstarkes Umfeld beim Kicken ja durchaus auch aus der Heimat gewohnt. Und zudem sollte, wie Trainer Marco Rose ergänzte, diese Atmosphäre das Team sogar "anstacheln".

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Dabei ist die Motivation beim ersten Saison-Auftritt in der Königsklasse im Normalfall ohnehin schon ausreichend gegeben, zumal der BVB in der vergangenen Bundesliga-Saison ja lange um den Einzug kämpfen musste und "einen hervorragenden Endspurt hingelegt" hat, wie Rose sagt: "Jetzt haben wir die Chance und wollen sie nutzen, unsere eigene Geschichte zu schreiben."

"Wir wissen schon, was da auf uns zukommt"

Und da wartet mit Besiktas ein Gegner, der "stark nach Ballgewinnen ist, schnell nach vorne spielt und da sehr gefährlich wird", wie Reus sagte, und der insgesamt "viel Qualität hat", wie Rose einschätzte: "Sie verteidigen aggressiv und haben mit Miralem Pjanic einen herausragenden Spieler." Vor dem gerade erst vom FC Barcelona an den Bosporus gewechselten Bosnier, vor Ex-Borusse Michy Batshuayi, vor den Außen Rachid Ghezzal und Georges-Kevin N'Koudou äußerte der Coach Respekt: "Wir wissen schon, was da auf uns zukommt. Wir haben aber auch Qualität. Wir sind sehr offensivstark und wollen das morgen auch auf den Platz bringen."

Ein wesentlicher Faktor nach dem wilden 4:3-Sieg am Samstag bei Bayer Leverkusen und bereits neun Gegentoren in vier Bundesliga-Spielen wird die Abwehrleistung des Teams sein. "Das betrifft die ganze Mannschaft", betonte Offensivspieler Reus, sprach dabei die "großen Lücken" an und zeigte sich optimistisch: "Ich bin guter Dinge, dass wir es ändern können."

Gegentore: "Das macht uns sauer"

Seit Samstag gab es nun noch nicht viele Einheiten, in denen Rose weitere Korrekturen für die "gemeinschaftliche Aufgabe" anbringen konnte. Zumindest eine Videoanalyse und ein Gespräch über das "Spiel mit Ball, in dem das Spiel gegen den Ball beginnt", stand auf dem Programm. Denn die aktuelle Bilanz bei Gegentreffern stellt den Coach "ganz und gar nicht zufrieden". Im Gegenteil: "Das macht uns sauer." Rose betonte aber auch zu Recht, dass der BVB bisher "trotzdem ein paar Punkte geholt hat". Und genau das wäre am späten Mittwochabend das beste Ergebnis.

Patrick Kleinmann

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