3. Liga

Anfang: "Wenn er sich den Fuß bricht, dann stehen wir da"

Dresden kassiert Abseitstor, weil der Assistent umknickt

Anfang: "Wenn sich unser Spieler den Fuß bricht, dann stehen wir halt da"

Da war mehr drin: Markus Anfang beim 1:3 der Dresdner in Essen.

Da war mehr drin: Markus Anfang beim 1:3 der Dresdner in Essen. picture alliance / pepphoto

Die SG Dynamo war in Essen über weite Strecken gut im Spiel, drückte aufs Tempo und hielt die Fäden in der Hand. Dass es am Ende 1:3 stand und die Siegesserie nach fünf erfolgreich gestalteten Partien bei einem engagierten und effizienten RWE somit riss, wurmte den Drittliga-Spitzenreiter zu Beginn dieser englischen Woche.

Schiedsrichter machen unglückliche Figur

Die SGD in dieser Woche

Markus Anfang suchte die Schuld an der Niederlage in erster Linie nicht beim Schiedsrichter-Gespann, sondern bei den nicht genutzten Torgelegenheiten seiner Mannschaft. Die Unparteiischen um Bundesliga-Referee Tobias Reichel machten indes eine mindestens unglückliche Figur (kicker-Note 4) an diesem sonnigen Sonntagnachmittag.

So sah Essens Vinko Sapina nach einer rustikalen Grätsche von hinten gegen Tom Zimmerschied im Mittelkreis nur Gelb und nicht wie durchaus möglich Rot. Anfang wollte den Platzverweis bei "MagentaSport" anschließend nicht fordern, sagte aber auch in Richtung Sapina: "Eine Chance auf den Ball hat er nicht. Wenn sich unser Spieler den Fuß bricht, dann stehen wir halt da." Und so durfte RWE nach der Pause mit elf Akteuren und knapper Führung (1:0) weitermachen.

Assistent knickt vor dem 0:2 um

In der Crunchtime kamen die Hausherren bei einem Konter schließlich zum vorentscheidenden 2:0, das zählte, obwohl Vorlagengeben Ron Berlinski bei der Entstehung klar im Abseits gestanden hatte, ehe Kapitän Felix Bastians im Zentrum abstauben durfte. Anfang gab ein etwas kurioses Statement des Linienrichters weiter, das die Situation ein Stück weit erklärte: Der Assistent habe sich "genau in dieser Situation den Fuß verdreht und es deshalb nicht richtig erkennen können". Dies sei zwar "menschlich", aber für die SGD umso bitterer, deren Proteste an der Seitenlinie - Co-Trainer Heiko Scholz sah Gelb-Rot - nicht fruchteten.

In den verbleibenden Minuten konnte Dresden, das dem Gegner in der ersten Hälfte nach einem Abstimmungsfehler zwischen Verteidiger Tobias Kraulich und Torwart Stefan Drljaca das erste Tor durch den einlaufenden Felix Götze gestattet hatte, diesem Spiel keine Wende mehr geben. Bis zur Nachspielzeit, in der Panagiotis Vlachodimos noch der Ehrentreffer gelang, fehlte den Sachsen die Konsequenz vor dem Tor. "Es zieht sich durch die letzten Wochen, dass wir das Spiel nicht frühzeitig zugemacht haben", analysierte Anfang, der mit seinem Team am Mittwochabend zu Hause gegen den Halleschen FC (19 Uhr, LIVE! bei kicker) in die Erfolgsspur zurückkehren will.

aho

Markus Anfang (Trainer Dynamo Dresden) im Magenta Sport Interview

3. Liga: Rot-Weiss Essen - Dynamo Dresden, Essen, Stadion an der Hafenstrasse

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Anfang: "Der Linienrichter hat gesagt, dass er sich den Fuß verdreht hat"

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