Letztendlich war es ein einziges Tor, das den Ausschlag über Wohl und Wehe gab. Eine Flanke, ein Kopfball - und damit war es entschieden, dieses Duell zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Dynamo Dresden, das die beiden Teams zwar leidenschaftlich führten, dem die fußballerische Note über weite Strecken allerdings abging.
Für Dresden war das 0:1 am Sonntagnachmittag erst die dritte Niederlage im 15. Spiel dieser Saison. Und das wollten die Sachsen auch nicht außen vor lassen, als sie die 90 Minuten im Nachgang analysierten.
Das war kein Rückschlag. Davon bin ich ganz weit weg.
Stefan Kutschke
"Das war kein Rückschlag. Davon bin ich ganz weit weg", betonte Dynamo-Kapitän Stefan Kutschke nach der Partie am Magenta-Mikrofon - schließlich geht Dresden trotz der Niederlage als Tabellenführer in das nun anstehende Gipfeltreffen mit dem SSV Jahn Regensburg.
Dass die Mannschaft in Saarbrücken aber nicht in allen Belangen ihr Potenzial ausgeschöpft hatte, das räumte auch Kutschke offen ein. "Wir waren nicht so giftig und gallig, wie wir das in den vergangenen Wochen vorgelebt haben", gestand der Stürmer und sprach von einem "Mentalitäts- und Kampfspiel", während Trainer Markus Anfang vielsagend meinte: "Einer, der gerne Fußball guckt, wäre wahrscheinlich nach 60 Minuten nach Hause gegangen."
Tatsächlich war die Partie nicht gerade ansehnlich - und ein gutes Ende nahm sie für Dynamo auch nicht, im Gegenteil: Nach sechs Spielen ohne Niederlage ging Dresden erstmals wieder als Verlierer vom Platz. Doch nun kommen die zuletzt achtmal siegreichen Regensburger ins Rudolf-Harbig-Stadion - die nächste Chance, sich auf drei Punkte abzusetzen.
