Der SCR Altach hat nach neun Jahren wieder das Viertelfinale im ÖFB-Cup erreicht. Im Duell zweier punktegleicher Bundesligisten setzten sich die Vorarlberger am Donnerstag gegen den FC Blau-Weiß Linz mit 2:0 (1:0) durch. Gugganig (33.) und Reiter (73.) erzielten die Altach-Tore vor heimischem Publikum in einer zur "Regenschlacht" mutierten Partie.
ÖFB-Cup - Achtelfinale
Die eingespieltere Mannschaft setzte sich durch. Altach-Trainer Standfest hatte auf die nominelle Einsergarnitur gesetzt und den zuletzt fehlenden Stojanovic im Tor zurück begrüßt. Scheiblehner baute Blau-Weiß hingegen vollständig um. Im Vergleich zum 2:0-Sieg gegen den WAC zuletzt liefen neun Neue auf. Die frischere Elf verzeichnete bei Starkregen anfangs die gefährlicheren Szenen.
Ein Griff von Strauss im Altach-Strafraum ans Trikot des durchbrechenden Noß blieb von Schiedsrichter Gishamer ungeahndet (8.). Einen Video Assistent Referee (VAR) gibt es in dieser Phase des Bewerbs nicht. Feiertag ließ kurz darauf die Großchance auf das 1:0 aus. Obwohl die Altach-Verteidigung auf den Stürmer im Fünfmeterraum vergessen hatte, verunglückte der Kopfball völlig (16.).
Die Vorarlberger ließen erahnen, warum sie mit einer schon vier Spiele andauernden Torflaute angetreten waren, brachen aber infolge eines Eckballs den Bann: Gugganig köpfelte nach Flanke von Fadinger aus kurzer Distanz ein (33.). Der langjährige Altach-Goalie Lukse war ohne Abwehrchance.
Stabile Abwehr Basis des Erfolgs
Altach kontrollierte danach aus einer stabilen Abwehr heraus die Partie, die trotz widriger Rasenverhältnisse recht unterhaltsam verlief. Bei den allerdings vergeblich nachlaufenden Linzern kamen zur Stundenmarke vier Neue, darunter Ronivaldo. Der Torjäger konnte den Ball in guter Position nicht bändigen (64.).
Im Konter gelang Altach die Vorentscheidung. Reiter klopfte zunächst mit einem Kullerball an, nachdem er Lukse umkurvt hatte und ausgerutscht war (66.). Er spielte in der 73. Minute aber erneut seine Schnelligkeit aus. Nach Lochpass von Nuhiu war der "Joker" mit einem wuchtigen Schuss ins kurze Eck erfolgreich. Auch mithilfe von Debütant Prietl brachten die Heimischen den Sieg ohne Zittern ins Trockene. Beim letzten Viertelfinal-Vorstoß der Altacher war 2015 im Frühjahr gegen Salzburg Schluss (0:4).