DFB-Pokal

Hansa Rostock | Schwartz: "Aktuell läuft alles gegen uns"

Trio könnte wieder zum Einsatz kommen

"Aktuell läuft alles gegen uns": Rostock will dem tristen Liga-Alltag entfliehen

Im DFB-Pokal am Mittwoch in Nürnberg zu Gast: Rostocks Trainer Alois Schwartz.

Im DFB-Pokal am Mittwoch in Nürnberg zu Gast: Rostocks Trainer Alois Schwartz. IMAGO/Fotostand

Es begann ausgerechnet Ende Juli gegen den 1. FC Nürnberg. Mit dem damaligen 2:0-Sieg zum Auftakt in die Zweitliga-Saison 2023/24 legten die Rostocker den Grundstein für einen guten Saisonstart. Neun seiner bis heute eingesammelten zwölf Punkte holte der FC Hansa in den ersten vier Partien. Seither kam nur noch ein weiterer Dreier, dafür aber sechs Niederlagen hinzu. Am Sonntag verlor die Kogge in letzter Minute in Wiesbaden - zum dritten Mal in Serie. Nun wartet Ablenkung im DFB-Pokal, wenn auch mit bekanntem Gegenüber.

Nach dem FSV Frankfurt, den man dank einer Glanzleistung von Torhüter Markus Kolke im Elfmeterschießen zu null bezwang, wartet in der zweiten Runde am Mittwoch (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) das Gastspiel beim 1. FC Nürnberg. Die Gefühlslage bei Trainer Alois Schwartz ist nach dem jüngsten, tristen Liga-Alltag nicht allzu gut: "Aktuell läuft alles gegen uns. Wir haben bei Wehen ein ordentliches Spiel gemacht, kriegen aber kurz vor Schluss dieses Gegentor. Wir dürfen nicht den Kopf in den Sand stecken."

Schwartz sieht auch Positives - Trio könnte wieder eingreifen

DFB-pokal, 2. Runde

Bei seiner Mannschaft sieht er derzeit schließlich auch Positives: "Laufbereitschaft, Kompaktheit und Zweikämpfe: All das ist da. Trotzdem kriegen wir diese Gegentore aktuell", haderte Schwartz, der trotz der jüngsten Negativserie, in der 2. Liga sind die Rostocker peu à peu auf Rang 15 abgerutscht, keine Änderung der Grundordnung plant.

"Ob jetzt Dreierkette oder Viererkette: Wir haben beides getestet und die Mannschaft fühlte sich nach der halben Vorbereitung mit der Dreierkette wohler", erklärt der Chefcoach, der sein Team in dieser Saison stets mit drei Männern in der letzten Linie aufs Feld schickte. 

Personell muss Schwartz am Mittwochabend auf ein Trio verzichten: Milosz Brzozowski, Simon Rhein und Lukas Scherff werden definitiv fehlen. Sarpreet Singh, Nico Neidhart und Oliver Hüsing seien dagegen wieder Optionen für die Rostocker, die laut Vereinsangaben am Mittwoch von knapp 2000 Fans, die die 650 Kilometer Anreise auf sich nehmen, begleitet werden. Schwartz will mit seinem Team nach den jüngsten Negativerlebnissen möglichst unbefangen in das K.-o.-Spiel gehen: "Das ist ein anderer Wettbewerb. Keine Tabelle, keine Punkte. Wer gewinnt, kommt weiter. Es ist ein Spiel, bei dem alles möglich ist."

vtr

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