Im Vergleich zum 3:0 über ADO Den Haag in der heimischen Liga setzte Ajax-Trainerin Suzanne Bakker auf Keijzer, Weerden, Yohannes und Grant anstelle von Verhoeve, Noordman, Sabajo und Jansen.
Beim enttäuschenden 1:1 in Nürnberg, das für den FC Bayern den Verlust der Bundesliga-Tabellenführung zur Folge hatte, hatte Coach Alexander Straus etwas rotieren lassen. Diesmal berief er Gwinn, Zadrazil, Dallmann und Lohmann in die Startelf, dafür mussten Hansen, Magull, Kerr (Bank) weichen. Zudem fehlte Schüller wegen eines positiven Coronatests.
Leuchter bringt Ajax vor der Pause verdient in Führung
FRAUEN-CL, GRUPPE C - 3. SPIELTAG
Nach einer kurzen Phase, in der Bayern die Hausherrinnen in die eigene Hälfte schnürten, entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. In dem hatten die Ajax-Frauen die besseren Chancen. Leuchters Abschluss (6.) folgte ein Lattenschuss von Weerden (19.). Die Bayern taten sich schwer, immer wieder versuchten sie es über rechts mit Flanken von Gwinn, im Zentrum machte sich dann jedoch die Abstinenz der kopfballstarken Schüller bemerkbar.
Spätestens als das 16-jährige Talent Yohannes die nächste gute Chance vergab (41.), hätten sich die Münchenerinnen nicht über den Rückstand beschweren dürfen. Mit dem ging es dann nach aber doch in die Pause, nachdem Leuchter auf und davon war und Grohs überwand (44.).
Nach der Pause hätten die Bayern durch Damnjanovic (48.) und Zadrazil (58.) treffen können, gleichzeitig bewahrte Grohs ihre Elf zweimal mit starken Paraden vor dem 0:2 (50., 61.). Bayern erhöhte nach und nach den Druck, die hundertprozentigen Chancen blieben aber aus: Sowohl Magulls (75.) als auch Bayings' Abschluss (75.) waren letztlich kein Problem für van Eijk im Ajax-Tor.
Erste Niederlage seit April
In der Nachspielzeit flogen noch einige hohe Bälle in den Strafraum der Niederländerinnen. Gwinn hatte in der sechsten Minute der Nachspielzeit die wohl beste Chance der Schlussphase, sie bekam den Ball aber nicht auf das Tor. So blieb es am Ende beim 0:1 aus Bayern-Sicht, durch das sie ihre erste Niederlage seit April hinnehmen müssen; gleichzeitig auch die Tabellenführung in Gruppe C hergeben.
Die Niederländerinnen haben ihr nächstes Pflichtspiel am 20. Januar (16.30 Uhr) zu Hause gegen Excelsior Rotterdam vor der Brust. Nach der Winterpause startet das Jahr 2024 für die Münchnerinnen hingegen mit einer DFB-Pokalaufgabe: auswärts bei Regionalligist Kickers Offenbach (21. Januar, 14 Uhr).