Die Aussage von Adel Chedli ließ nichts an Deutlichkeit vermissen. "Ich kehre nicht nach Nürnberg zurück", betonte der tunesische Nationalspieler, kurz bevor er für seine Heimat bei der WM am Ball war. Worte, denen keine Taten gefolgt sind, sieht man davon ab, dass der Linksfüßer seine Wohnung in Nürnberg kündigte.
Die Weltmeisterschaft gilt gemeinhin als Tummelplatz der Spielerberater. Und für zahlreiche Akteure als große Showbühne, sich zu präsentieren für neue Vereine, neue Verträge mit zumeist lukrativerer Dotierung. Für einen Star der Tunesier, die am Mittwoch gegen Saudi-Arabien ins Turnier einsteigen, geht es jedoch nur darum, überhaupt einen neuen Verein zu finden.