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Ackermann chancenlos beim Scheldepreis - Philipsen gewinnt

Bouhanni verzichtet auf Start

Ackermann chancenlos beim Scheldepreis - Philipsen gewinnt

Jesper Philipsen jubelt über seinen Sieg beim Scheldepreis.

Jesper Philipsen jubelt über seinen Sieg beim Scheldepreis. imago images

Ackermann belegte am Mittwoch bei nasskaltem Aprilwetter beim 109. Scheldepreis in einem chaotischen Sprint-Finale nur den sechsten Platz. Den Sieg nach komplett flachen 194 Kilometern vom niederländischen Terneuzen ins belgische Schoten sicherte sich der Belgier Jasper Philipsen vor dem irischen Favoriten Sam Bennett und dessen britischen Teamkollegen Mark Cavendish.

Am Mittwochmorgen hatte der Franzose Nacer Bouhanni nach rassistischen Beleidigungen auf das als inoffizielle Sprint-WM bekannte Rennen verzichtet. Der 30-Jährige war in den sozialen Medien rassistisch beleidigt worden, nachdem er im Sprint des Grand Prix Cholet Ende März einen anderen Fahrer in die Bande gedrängt hatte und disqualifiziert worden war.

Der Radsport-Weltverband UCI verurteilte die Anfeindungen gegen den Sprinter. "Wie schwerwiegend auch immer der Fehler des französischen Fahrers war, so rechtfertigt es die Beleidigungen noch lange nicht", teilte die UCI mit. Der Verband betonte, man werde jede Art von Diskriminierung bekämpfen.

Wegen seines komplett flachen Terrains wird der Scheldepreis auch als inoffzielle "Sprint-WM" bezeichnet. Rekordsieger ist Marcel Kittel mit fünf Erfolgen.

dpa/jer