DEL

"Absolut unzufrieden": DEG stärkt Mondt und Dolak dennoch den Rücken

Wirtz erwartet ein "klares, positives Zeichen" vom Team

"Absolut unzufrieden": DEG stärkt Mondt und Dolak dennoch den Rücken

Bleibt hinter der Bande der DEG: Thomas Dolak.

Bleibt hinter der Bande der DEG: Thomas Dolak. IMAGO/Eibner

Eigentlich peilt die DEG einen Play-off-Platz an, doch schon bevor die Saison 2023/24 angelaufen war, gab es heftige personelle Rückschläge: Verteidiger Kyle Cumiskey und Stürmer Brendan O'Donnell fielen aus, Angreifer Stephen MacAulay riss sich das Kreuzband. Und der Start ging völlig daneben.

Düsseldorf hat nach neun Spielen gerade einmal sechs Punkte auf dem Konto, nur zwei Siege eingefahren, keinen davon in der regulären Spielzeit. Zu Hause gab es lediglich einen Zähler.

"Nach neun Spieltagen ist das Team Tabellenletzter, letzte Plätze gibt es auch in nahezu allen relevanten Eishockey-Statistiken. Außerdem gingen alle vier bisherigen Heimspiele verloren", ließ Geschäftsführer Harald Wirtz in einer Stellungnahme des Vereins verlauten. "Das entspricht nicht unseren Zielen und Ansprüchen." Wirtz ist wie seine Mit-Gesellschafter "mit der aktuellen sportlichen Situation absolut unzufrieden", er könne "daher die vielen negativen Reaktionen im Umfeld gut verstehen".

Dennoch will der DEL-Klub an den sportlich Verantwortlichen festhalten. Trainer Thomas Dolak, der nach dem Viertelfinal-Aus Ende März von Roger Hansson übernommen hatte, und Sportdirektor Niki Mondt stehen nicht zur Disposition. "Dies ist die gemeinsame Einschätzung aller Gesellschafter." Zumal diese "von den vorhandenen Qualitäten überzeugt" sind.

Wir erwarten Entwicklungen und dass Spiele gewonnen werden.

Harald Wirtz

Der Rückendeckung folgte aber eine unmissverständliche Forderung an das Trainerteam und die Spieler: "Wir wollen deshalb in den kommenden Spielen aber auch ein klares, positives Zeichen der Mannschaft sehen. Wir erwarten Entwicklungen und dass Spiele gewonnen werden."

Zumindest in Iserlohn am vergangenen Sonntag hat dies schon funktioniert. Da setzte sich die DEG mit 2:1 nach Verlängerung durch, das Doppeltorschütze Alec McCrea im Kellerduell bei den Roosters sicherte.

Wirtz bittet um Geduld

Die Fans, die so mal wieder etwas zu feiern hatten, bat Wirtz nach dem Fehlstart um Geduld. "Ich appelliere an alle, denen die DEG am Herzen liegt, unsere Entscheidung mitzutragen, weiter geduldig zu sein, den handelnden Personen zu vertrauen und das Team zu unterstützen." Das tritt am Freitag bei den Schwenninger Wild Wings an. Mit der Hoffnung, den ersten Saisonsieg nach regulärer Spielzeit zu landen.

nik

Iserlohn Roosters - Düsseldorfer EG (Highlights)

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