Enge Kiste: Aachen ließ sich von den "Veilchen" noch kurz vor Ende der regulären Spielzeit in die Verlängerung schicken. dpa
Beide Trainer änderten ihre Anfangsformationen vom Wochenende auf je einer Position. Auf Aachener Seite rückte der ehemalige "Löwe" Lehmann auf die Mittelfeldposition des noch bei der 1:2-Schlappe gegen Energie Cottbus aufgebotenen Kapitäns Plaßhenrich (angeschlagen), die Gäste hingegen wechselten im Tor. Keller rückte für Bobel, der beim 3:0 über Eintracht Braunschweig seinen Kasten sauber gehalten hatte, ins Team.
Die Alemannia gab von Beginn an den Takt vor und wurde bereits in der 8. Minute belohnt. Gut bedient von Schlaudraff markierte Ebbers die frühe Aachener Führung, nur zwei Minuten später nutzte Gästeangreifer Siradze jedoch eine Unachtsamkeit Sichones und schob zum Ausgleich ein (10.).
Die Frontzeck-Elf ließ sich vom überraschenden Ausgleich aber nicht aus der Ruhe bringen und drückte unbeirrt weiter. So dauerte es nicht einmal weitere fünf Minuten und Rösler konnte ein Anspiel des schon beim ersten Treffer in Erscheinung getretenen Schlaudraff zur erneuten Führung der Heimmannschaft nutzen (15.). In der Folge hatte der Vorbereiter dann selbst noch hochkarätige Torchancen (16., 22.), konnte daraus jedoch kein Kapital schlagen. Somit ging es mit einer knappen 2:1-Führung der Heimelf in die Halbzeitpause.
Die Spiele vom Mittwoch
Das Geschehen im zweiten Durchgang bestimmten zunächst die Gäste. Emmerichs Lattentreffer (68.) hätte Aachener Nachlässigkeiten fast bestraft, auf der Gegenseite war es hingegen Schlaudraff, der die Partie frühzeitig hätte entscheiden können (74.). So kam es wie es kommen musste: Kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit erzielte der eingewechselte Juskowiak den Ausgleich und erzwang so die Verlängerung (82.).
In den folgenden 30 Minuten hatte die Heimelf dann den längeren Atem: Herzig (105.) und Schlaudraff (120.) sicherten den letzten Endes standesgemäßen Sieg des Bundesligisten, der dadurch erst spät das Tor zum Achtelfinale passierte.