Spielrunde

Wagner-Brüder glänzen - Wembanyamas Ausrufezeichen - Doncic zaubert

Schröder verliert erstmals mit den Raptors

Wagner-Brüder glänzen - Wembanyamas Ausrufezeichen - Doncic zaubert

Franz Wagner war der Topscorer der Magic gegen Portland.

Franz Wagner war der Topscorer der Magic gegen Portland. IMAGO/ZUMA Wire

Sie sind Weltmeister und haben richtig Bock: Franz und Moritz Wagner trumpften beim 102:97-Sieg ihrer Orlando Magic gegen die Portland Trail Blazers groß auf. Franz machte da weiter, wo er zuletzt aufgehört hatte und stellte mit 23 Punkten, fünf Rebounds und drei Assists seine Topform unter Beweis. Sein älterer Bruder Moritz verbuchte 17 Punkte, neun Rebounds und glänzte zudem mit einer Feldwurfquote von 100 Prozent.

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Allerdings gaben die Magic den sicher geglaubten Sieg in den Schlussminuten beinahe noch aus der Hand, indem sie eine 13-Punkte-Führung im vierten Viertel noch fast verspielt hätten. Darum übte sich Franz, Topscorer der Partie, nach dem Spiel auch erstmal in sanfter Selbstkritik: "Es hilft auf jeden Fall, diese Momente erlebt zu haben und zu sehen, wie man enge Spiele entscheidet. Ich glaube, das haben wir heute nicht besonders gut hinbekommen, aber wir werden weiter lernen."

Torontos chaotischer Weg in die Verlängerung - "Wemby" liefert ab

Mit den Toronto Raptors zum ersten Mal als Verlierer vom Platz ging Dennis Schröder. Der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft lieferte zehn Punkte und zehn Assists ab, hatte bei drei von elf getroffenen Würfen einen eher durchwachsenen Abend erwischt. Das galt aber auch für sein Team, das gegen die Chicago Bulls eine zweimalige Drei-Punkte-Führung in den Schlusssekunden nicht über die Zeit brachte - vielmehr überboten sich beide Teams in der Crunchtime mit Slapstick-Einlagen, Turnovern und unnötigen Fouls. In der Verlängerung dann machte Alex Caruso mit einem Dreier eine Sekunde vor Schluss den 104:103-Sieg Chicagos klar.

Ein deutliches Ausrufezeichen setzte Victor Wembanyama. Mit 21 Punkten und 12 Rebounds führte das Supertalent die San Antonio Spurs zu einem 126:122-Erfolg nach Verlängerung über die Houston Rockets. "Ich liebe es wirklich zu gewinnen", freute sich der 19-Jährige, der beim Auftakt noch ein Debüt mit Licht und Schatten gegeben hatte. "Es ist das, was ich im Leben am meisten liebe. Es fühlte sich natürlich großartig an." Wembanyama beförderte die Spurs 20 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit in die Verlängerung. Dort lief er dann vor allem defensiv zu Topform auf  und war mit Blocks, vier Rebounds und insgesamt 21 Zählern der Sieg-Garant. "Das war großartig", schwärmte Team-Kollege Zach Collins. "Er war dominant."

Doncics Zauberwurf ins Glück

Dominant war auch Luka Doncic. Der Slowene trug die Mavs quasi im Alleingang mit 49 Punkten, zehn Rebounds und sieben Vorlagen zum 125:120-Sieg gegen die Brooklyn Nets. Natürlich war es auch er, der 26 Sekunden vor Schluss den entscheidenden Dreier verwandelte - und das auf besondere Weise: Trotz extrem enger Bewachung schleuderte er den Ball mit der rechten Hand regelrecht um seinen ehemaligen Teamkollegen Dorian Finney-Smith herum Richtung Brett, von dem das Geschoss seinen Weg in den Korb fand.

Die Denver Nuggets fuhren indes einen 108:104-Sieg in Memphis ein. Nikola Jokic (22 Punkte, zwölf Rebounds) führte einmal mehr an. Die New York Knicks gewannen außerdem 126:120 bei den Atlanta Hawks. Isiah Hartenstein markierte acht Punkte, zwei Rebounds und einen Assist.

pau, DPA

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